Das Spiel gegen den FC Augsburg war kaum beendet, als die Aussicht bereits die Zukunft war. Nicht ganz freiwillig, weil die Anlass der Voraussicht die Verletzung von Manolis Saliacas war, von der man bereits am Samstag erraten konnte, dass es folglich sein würde. Aber drei Tage später war Trainer Alexander Blessins Portfolio überraschend reicher.
Mit Salacas bricht der unbestrittene Stammrechtsverteidiger einige Wochen lang ab. Der Griechisch hat eine strukturelle Verletzung der Muskeln im linken Oberschenkel erlitten und musste beim Gehen in die Kabine getragen werden. Also kann Blessin am Sonntag eine Veränderung in Leipzig vermeiden, aber was es aussehen könnte, ist völlig offen.
Ein Eins-zu-Eins-Ersatz wäre theoretisch möglich. Zwei mögliche Alternativen sind in allen Adam Dwigala erhältlich, was die Position bereits häufiger und Youngster Fin Stevens gekleidet hat. Blessin zeigte jedoch bereits, dass er auch mit dem Gedanken spielte, Philipp loyal an seinen traditionellen Rechtszug zu ziehen.
Philipp loyal in St. Pauli ist wahrscheinlich rechts
Was wiederum eine freie Stelle links verursachen würde. Dort hatte Sieben van der Heyden sein Debüt in St. Pauli am Samstag nach Ersatz gegeben. Der Belgier ist ein ausgebildeter zentraler Verteidiger, kann aber auch auf der Defensivstrecke reagieren und wird auch als linker Fuß vorherbestimmt. Am Samstag gab es keine anderen Kandidaten – aber das scheint jetzt anders zu sein.
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Denn etwas überraschend war Lars Ritzka nicht nur während des ersten Trainings der Woche am Dienstag da, sondern er absolvierte sogar die komplette Einheit von Anfang bis Ende und ohne Einschränkung. In St. Pauli hatten sie gehofft, dass die muskulösen Symptome im Rücken und die Oberschenkel früh wieder in der Nähe sein würden. Eine solche schnelle Genesung ist für alle, die in einer positiven Überraschung beteiligt sind, gleich.
Wenn Ritzka in den kommenden Tagen ohne Probleme trainieren kann, wäre er wahrscheinlich die offensichtliche Lösung. Van der Heyden ist natürlich auch vertrauenswürdig, aber der neu verpflichtete Belgier hat natürlich den Nachteil gegenüber Ritzka, dass die Prozesse und Automatismen noch nicht so vertraut sind.