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Würde diese Woche eine Landtagswahl stattfinden, würden 16 Prozent der Befragten die populistischen Freien Wähler wählen, einen Juniorpartner der bayerischen Regierungskoalition unter der Führung des Mitte-Rechts-CSU-Chefs Markus Söder.
Am Montag startete die repräsentative Umfrage im Auftrag der Sender Sat.1 Bayern und Antenne Bayern – einen Tag nach der Entscheidung von Ministerpräsident Markus Söder, Aiwanger im Amt zu behalten.
Der Umfrage zufolge käme die CSU in Bayern auf 38 Prozent der Stimmen (-1 Prozent), die Grünen auf 13 Prozent (-1), die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) unverändert bei 14 Prozent, die Mitte-Links-Fraktion Die SPD liegt bei 8 Prozent (-1), die liberale FDP bleibt bei 4 Prozent.
Eine am Dienstag veröffentlichte Insa-Umfrage für die Bild-Zeitung ergab ähnliche Ergebnisse, auch hier legten die Freien Wähler um vier Prozentpunkte zu.
Wenn Aiwanger im Amt bleibt, kann Söder seine Koalitionsregierung im Vorfeld der Regionalwahlen am 8. Oktober, für die die Briefwahl bereits begonnen hat, intakt halten. Söder hofft auf eine Wiederwahl und will weiterhin mit den Freien Wählern regieren.
Der bayerische Ministerpräsident sagte am Sonntag, es sei „nicht verhältnismäßig“, Aiwanger zu entlassen – ein Schritt, der die Regierungskoalition im Südstaat auf den Kopf gestellt hätte.
Als Teenager Ende der 1980er Jahre hatte Aiwanger tagelange Kontroversen über Nazi-Broschüren erlebt, die er in seiner Schultasche gefunden hatte.
Der 52-jährige stellvertretende Ministerpräsident gab zu, im Besitz der Flugblätter zu sein, bestreitet jedoch, sie hergestellt oder verteilt zu haben. Sein Bruder behauptet seitdem, der Autor zu sein.
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Das Dokument bot ein satirisches Quiz zum Thema „Der größte Vaterlandsverräter“ an und bot als Preis „eine kostenlose Fahrt durch den Schornstein in Auschwitz“ an.
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Aiwanger, der auch bayerischer Wirtschaftsminister ist, sagte am Donnerstag, er habe in seiner Jugend Fehler gemacht und entschuldigte sich für etwaige Verletzungen, insbesondere gegenüber den Opfern der Gräueltaten der Nazizeit.
Die Flugblatt-Enthüllungen lösten große Empörung in Deutschland aus, einem Land, das immer noch für die Ermordung von sechs Millionen europäischen Juden im Holocaust büßt.
Auch ehemalige Mitschüler erhoben in den vergangenen Tagen weitere Vorwürfe, unter anderem beschuldigten sie Aiwanger, Nazi-Witze erzählt und den Hitlergruß gezeigt zu haben. Aiwanger bestritt die Behauptungen entweder oder sagte, er könne sich nicht an die Ereignisse erinnern.
Auch AFP trug zur Berichterstattung bei
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