
Wurde er nervös?
Bürgermeistermörder tot im Wald aufgefunden
„Gott sei Dank ist es vorbei“, sagte ein Anwohner.
Der österreichische Jäger Roland Drexler, der zwei Menschen erschossen haben soll, ist tot. Das bestätigt die Polizei. Er wurde in einem Wald in Österreich gefunden. Doch viele Fragen sind noch offen.
Nach Tagen der Suche! Roland Drexler ist tot
Er wurde tagelang gesucht! Roland Drexler wird am Montag erwartet Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer (64), und ein weiterer Mann (64) erschossen. Seitdem schien der 56-Jährige wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Trotz einer großangelegten Suchaktion mit 250 Beamten – auch in Deutschland. Bisher. Nachdem sein Auto am Freitag entdeckt wurde, wurde er nun aufgefunden – tot.

Die Polizei fahndet mit internationalem Haftbefehl nach Roland Drexler (56).
DPA / Polizei
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„Die Leiche des gesuchten Mannes wurde heute Nachmittag gefunden. „Die Umstände deuten auf Suizid hin“, sagte der stellvertretende Landespolizeidirektor Rudolf Keplinger auf einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag. „Obwohl es drei Todesfälle gibt, möchte ich sagen, dass ich erleichtert bin, dass diese extreme Operation in eine neue Phase übergeht. Ich bin seit 41 Jahren bei der Polizei und habe so etwas noch nie erlebt.“
Nachdem ich das Auto gefunden habe! Ist der Bürgermeister-Mörder zum Tatort zurückgekehrt?
Das Fahrzeug des Täters wurde am frühen Freitagmorgen entdeckt. „Wir müssen davon ausgehen, dass das Fahrzeug erst in den frühen Abendstunden vor oder während der Nacht abgestellt wurde“, sagt Oberst Markus Vorderderfler, Leiter der Einsatzabteilung. Anschließend wurde in diesem Bereich intensiv nach dem Täter gesucht. „Wir haben die gesamte Technologie genutzt, die uns zur Verfügung stand.“ Dann ist Samstagmittag in einem Wald in der Gemeinde Arnreit Die Leiche wurde von Spezialeinheiten entdeckt – in der Nähe des Tatorts des ersten Mordes und in der Nähe des gefundenen Autos. Sein Körper sei anhand eines Fingerabdrucks identifiziert worden, teilte die Polizei mit.

Die Einsatzkräfte der Schnellinterventionsgruppe SIG sollen den Toten entdeckt haben (Archivfoto vom Freitag).
DPA PA
In Altenfelden, Österreich, herrscht derweil großes Aufatmen. Anwohner, die zuletzt die Straßen und Wälder gemieden haben, strömen wieder raus, berichtet die Kronen Zeitung. „Gott sei Dank ist es vorbei.“wird ein Passant zitiert. Allerdings betont sie auch, dass man auch Mitleid mit der Familie des Täters habe.
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„Ort verlegt“: Wurde der Bürgermeister-Mörder nervös?
Die Leiche wird am Montag obduziert. „Die Ermittlungen dauern jedoch an“, sagt Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamtes. Die Hintergründe und Drexlers letzte Tage sollten geklärt werden. „Wir gehen davon aus, dass Drexler erst in den letzten Tagen seinen Standort verlegt hat.“ Vermutlich, weil er wegen der Großfahndung nervös geworden war. Die Beamten fahndeten nicht nur intensiv nach ihm, sondern intensivierten auch die Befragung seines Freundeskreises.
Derzeit ist unklar, wo genau sich Drexler seit Montag aufgehalten hat und wie lange er schon tot ist. Nähere Angaben macht die Polizei nicht. Klar ist jedoch, dass die Fahndung immens war. Allerdings sind seit Montag über 400 Hinweise eingegangen. „Was unsere Kollegen geleistet haben, ist unglaublich“, sagt der stellvertretende Landespolizeidirektor Rudolf Keplinger.
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Der Mann wird von Ermittlern als „fanatischer Jäger“ beschrieben.soll am Montag den Bürgermeister und einen Jagddirektor aus dem Bezirk Rohrbach erschossen haben. Auslöser waren nach aktuellem Ermittlungsstand jagdrechtliche Streitigkeiten. Anschließend wurden zahlreiche Personen unter polizeilichen Personenschutz gestellt. Nach Tagen der Angst wurde der Polizeischutz für als gefährdet eingestufte Personen nun aufgehoben. Einige der Betroffenen wurden an sicheren Orten untergebracht und dürfen nun nach Hause zu ihren Familien zurückkehren. (Ja)
Wenn Sie selbst Selbstmordgedanken haben, finden Sie Hilfe unter der kostenlosen Hotline 0800 – 111 0 111 oder unter online.telefonseelsorge.de.