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„Muss die Leute rausholen“: Trump sagt, Einwanderungsrazzien gehen „nicht weit genug“

„Muss die Leute rausholen“


Trumps Einwanderungsrazzien „gehen nicht weit genug“

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Seit Trumps Amtsantritt schrecken die US-Einwanderungsbehörden nicht vor teilweise gewalttätigen Methoden zurück. In einem Interview rechtfertigt der US-Präsident das umstrittene Vorgehen und will sogar noch härter vorgehen.

US-Präsident Donald Trump will noch härter gegen Einwanderer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis vorgehen. In einem CBS-Interview antwortete Trump auf die Frage, ob die Operationen von ICE zu weit gegangen seien: „Ich denke, sie sind nicht weit genug gegangen.“

Der US-Sender verwies auf Fälle, in denen ICE-Beamte eine Frau zu Boden warfen, in Wohngebieten Tränengas einsetzten und Autoscheiben einschlugen. „Sind Sie mit dieser Taktik einverstanden?“ fragte ihn der Journalist. „Ja, weil man die Leute rausholen muss“, antwortete der US-Präsident. Immer häufiger kommt ein spezieller Ganzkörper-Rückhaltebeutel zum Einsatz – häufig bei friedlichen Migranten.

Seit seinem Amtsantritt im Januar führen ICE-Beamte Razzien im ganzen Land durch. Der Einsatz schwer bewaffneter, maskierter ICE-Beamter an öffentlichen Orten gegen mutmaßliche illegale Einwanderer löste in den USA eine erbitterte Debatte aus.

Nach Protesten gegen ICE-Razzien in der US-Metropole Los Angeles schickte Trump die Nationalgarde und US-Marines in die kalifornische Stadt. Der Einsatz der Nationalgarde in den ebenfalls von den oppositionellen Demokraten regierten Städten Portland und Chicago wurde zunächst von Bundesrichtern blockiert.

Ein Mitarbeiter der US-Einwanderungsbehörde ICE hat bei einer Razzia im September sogar einen Mann erschossen. Dieser sollte verhaftet werden. Er schleppte den ICE-Mitarbeiter bei einer Fahrzeugkontrolle mit. Anschließend schoss er auf den Mann. Das Ministerium sprach von „angemessener Gewaltanwendung“.

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