AUDIO: „Muslim Interactive“: Hamburger Anführer angeklagt (1 Min.)
Stand: 6. November 2025 14:06 Uhr
Nach dem Verbot von „Muslim Interactive“ muss sich ein Hamburger Anführer der islamistischen Vereinigung bald vor Gericht verantworten.
Joe Adade Boateng und zwei weitere Männer sollen im Oktober 2023 eine Demonstration auf dem Steindamm organisiert haben, ohne die Versammlung anzumelden. Damals galt in Hamburg eine Allgemeinverfügung, nach der pro-palästinensische Kundgebungen verboten waren. Der Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“ darüber berichtet.
Während der Demonstration wurden auch Polizisten angegriffen
Auch über den Instagram-Account „Muslim Interaktiv“ soll Boateng zur Teilnahme aufgerufen haben. Auch bei der unangekündigten Demonstration am Hauptbahnhof vor zwei Jahren wurden Polizisten angegriffen. Kurz darauf kam es im November zu 23 Hausdurchsuchungen der Rädelsführer in Lohbrügge und Allermöhe.
Die Staatsanwaltschaft erhob im August 2024 Anklage. Wann es zu einem Prozess kommt, ist noch unklar.
„Muslim Interactive“ jetzt verboten – sieben Wohnungen durchsucht
Das Bundesinnenministerium hat „Muslim Interactive“ am Mittwoch verboten und allein in Hamburg sieben Wohnungen durchsucht. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) bezeichnete das Verbot des als extremistisch eingestuften Vereins am Mittwoch als Schlag gegen den „modernen Tiktok-Islamismus“.
Video:
Verein „Muslim Interactive“ verboten (3 Min.)

