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Musikalischer Widerstand in Russland: Wenn die Schwäne tanzen, zittert Opa Putin am See

Felix by Felix
Oktober 23, 2025
in Internationale Nachrichten
Musikalischer Widerstand in Russland: Wenn die Schwäne tanzen, zittert Opa Putin am See

Vor wenigen Tagen, am 15. Oktober 2025, wurde die russische Musikerin Diana „Naoko“ Loginova verhaftet, nachdem sie bei einem Straßenkonzert mit ihrer Band Stoptime am Newski-Prospekt in der Innenstadt von Sankt Petersburg regierungskritische Lieder gespielt hatte.

Der 18-jährige Musikstudent mit markanter platinblonder Frisur und Brille sang Lieder von Musikern, die in Russland als „ausländische Agenten“ gelten und im Exil leben. Zahlreiche junge Menschen versammelten sich mitten in der Stadt zu ihren Konzerten. Die Verhaftung des jungen Musikers machte in russischen Exilmedien und in den sozialen Medien schnell die Runde.

Am Tag nach Loginowas Festnahme wurde sie zu 13 Tagen Gefängnis verurteilt, weil sie eine unerlaubte öffentliche Versammlung organisiert hatte. Auch ihre Bandkollegen Vladislaw Leontiyev und Alexander Orlowski wurden zu ebenso langen Haftstrafen verurteilt. Es könnte ein Prozess wegen eines weiteren Vergehens folgen, der sogenannten „Diskreditierung der russischen Armee“.

Nach Angaben des russischen Gerichts organisierten die drei am Abend des 11. Oktober eine Massenveranstaltung mit mindestens 70 Personen in der Lobby der U-Bahn-Station Ploshchad Vostaniyya in St. Petersburg, bei der sie illegal eine Verstärkeranlage aufstellten und ein Lied sangen, „ohne diese kulturelle Massenveranstaltung mit der Stadtverwaltung abzustimmen“. Im Zuge „dieser Aktion“ kam es angeblich zu einer „Behinderung des Fußgängerverkehrs und des Zugangs der Bürger zu Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur“ – offensichtlich ein erfundener Vorwand, um die unliebsamen Musiker zum Schweigen zu bringen.

Gegen den Krieg und die Hasspropaganda des Regimes

Nach der Verurteilung der Band organisierten junge Straßenmusiker in verschiedenen russischen Städten Solidaritäts-Flashmobs und spielten auch Lieder von „ausländischen Agenten“. Videos dieser Auftritte landeten im Internet, was in Russland nicht ungefährlich ist.

Kurz vor Stoptimes Festnahmen kursierte im Internet ein Video eines Straßenkonzerts der Band, in dem sie das Lied „Kooperative Swan Lake“ des russischen Rappers Noize MC spielte.

Der Protestsong, den Noize MC 2022 kurz nach Beginn der großen russischen Invasion in der Ukraine veröffentlichte, wurde im Mai von einem russischen Gericht als „extremistisch“ eingestuft. Darin kritisiert der Rapper den Krieg, die Staatspropaganda mit hasserfüllten Talkshows von Moderatoren wie Wladimir Solowjow und das mangelnde Verantwortungsbewusstsein in der russischen Gesellschaft: „Wo wart ihr acht Jahre lang, ihr verdammten Monster! / Ich will Ballett sehen / Lasst die Schwäne tanzen! / Lasst Opa um seinen See zittern! / Holt Solowjow von der Leinwand – lasst die Schwäne tanzen!“

Mit „Opa“ ist wohl Putin gemeint, und „Schwanensee“ ist nicht nur Tschaikowskys Ballett, sondern auch eine Metapher für den Zusammenbruch der politischen Ordnung. Während des Augustputsches 1991 wurde im russischen Fernsehen das Ballett „Schwanensee“ in Dauerschleife ausgestrahlt, aber auch davor anlässlich des Todes des sowjetischen Führers Leonid Breschnew im Jahr 1982. Der Titel „Schwanensee“ ist politisch aufgeladen, als Symbol für große politische Umbrüche, die der Kreml vor der Bevölkerung zu verbergen versucht.

Der Liedtitel „Kooperative Schwanensee“ ist auch eine Anspielung auf eine exklusive Datscha-Kooperative namens „See“, eine Art Männergruppe um Putin. Die Putin-treue Propagandistin Marina Achmedowa hatte bereits regierungsnahe Kreise auf Stoptime aufmerksam gemacht. Am 13. Oktober widmete sie der Band einen denunziatorischen Telegram-Beitrag. Stoptime stellte daraufhin die Vorankündigung ihrer Auftritte ein und forderte sie auf, aus Sicherheitsgründen keine Aufnahmen mehr online zu stellen. Alle Einträge von Naokos Social-Media-Konten wurden inzwischen gelöscht.

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