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Münchner Eisbachwelle verschwunden – Surfen plötzlich unmöglich

Die weit über Bayern hinaus bekannte Eisbachwelle in München ist verschwunden. Surfen ist derzeit nicht möglich. Was ist passiert? Nach der alljährlichen Bachkehr soll es am Freitagabend wieder losgehen mit dem Surfen – mit neuer Beleuchtung. „Aber die Welle baut sich nicht auf“, sagt Mathias Schmidt von der Interessengemeinschaft Surfen in München.

Die Ursache ist unklar. Die Bachfegung könnte damit etwas zu tun haben, es könnte aber auch an der Umleitung der Isar in den Eisbach liegen. Der Eisbach hat jedenfalls zu wenig Wasser. Die Surfer stünden in Kontakt mit der Stadt, sagt Schmidt. Das Bauamt teilte mit, man prüfe die Angelegenheit.

Am vergangenen Freitag wurde an der Eisbachwelle eine neue Beleuchtung in Betrieb genommen. Dies soll für mehr Sicherheit sorgen. Surfen ist von 5:30 bis 22:00 Uhr gestattet. Freizeitsportarten bleiben nachts weiterhin verboten.

Neue Beleuchtung soll für Sicherheit sorgen

Im April verunglückte ein 33-jähriger Surfer tödlich – die Dunkelheit erschwerte damals die Rettungsarbeiten. Die Stadt sagte, die Feuerwehr könne nun bei Bedarf hellere Lichter einschalten. Die Beleuchtung wurde im Rahmen der jährlichen Bachkehrung installiert, bei der der Grund des Gewässers gereinigt wird.

Die Surfer haben keine Ahnung, warum die Welle zusammenbrach. „Wir sind ratlos“, sagt Freizeitsurfer Klaus Rudolf. „Ich stand am Freitagabend mit meinem Board am Rand und konnte es nicht glauben.“

Nach dem tödlichen Unfall, bei dem sich die Angelschnur des Surfers im Untergrund des Eisbachs verfing, wurde die Eisbachwelle vorübergehend gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache brachten keine eindeutigen Ergebnisse. Wenige Wochen später war das Surfen wieder erlaubt. (dpa)

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