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Monopol: Wo Chinas seltene Erden überall sind

Emma by Emma
Oktober 15, 2025
in Wirtschaftsnachrichten
Monopol: Wo Chinas seltene Erden überall sind

Kurz nachdem Pekings Schritt letzte Woche bekannt gegeben wurde, wuchs der Chor der warnenden Stimmen im Westen deutlich an: China hatte gerade im eskalierenden Handelsstreit mit Amerika revanchiert und eine weitere Verschärfung seiner Exportregeln für Seltenerdmetalle in den Westen angekündigt, da meldeten sich die dortigen Elektronik-, Rüstungs- und Automobilindustrien lautstark zu Wort – mit Warnungen, die es in sich hatten.

Denn China ist mit seinen rund 50 großen, staatlich kontrollierten Bergbau- und Verarbeitungsunternehmen der dominierende Monopolist auf dem Markt. Eine Position, die das Reich der Mitte über Jahrzehnte strategisch aufgebaut hat. Ohne Peking geht heute auf den SE-Märkten nichts. Und ohne seltene Erden dreht sich kein Windrad, kein PC funktioniert, kein Elektrofahrzeug bewegt sich und kein Auto mit klassischem Verbrennungsmotor bewegt sich.

Die Automobilindustrie ist der größte Abnehmer in Deutschland

Nach den jüngsten verbalen Auseinandersetzungen heißt es in Washington und Brüssel, dass der von China für Anfang November geplante Quasi-Exportstopp ganze Industrien im Westen ausbremsen, Fabriken schließen und Unternehmen aus ihren angestammten Geschäften drängen könnte. Dies würde nicht nur Hunderttausende Arbeitsplätze kosten, sondern auch einen Großteil des Vertrauens in die eigene Sicherheit. Die betroffenen Rohstoffe finden sich nicht nur in kleinen und kleinsten Mengen in Kühlschränken (200 Gramm), Computern (13 Gramm) und Smartphones (ein Gramm). Sie finden sich auch in Kampfjets (418 Kilogramm) und U-Booten (4,6 Tonnen).

In Deutschland ist die Automobilindustrie der mit Abstand größte Abnehmer von Seltenen Erden. Vor allem für besonders starke Magnete benötigt sie die begehrten Metalle. Diese Permanentmagnete sind fast überall im Fahrzeug zu finden: im Antriebs- und Bremssystem, in der Servolenkung, den Fensterhebern, der Sitzverstellung oder den Scheibenwischern. Ein durchschnittliches Auto enthält bis zu 70 dieser kleinen Elektromotoren. Sollte China seine Exporte von Seltenen Erden tatsächlich stoppen, stünden irgendwann auch die Autofabriken in Deutschland still. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind SE-Metalle auch im Maschinenbau, der Chemie-, Elektro- und Halbleiterindustrie unverzichtbar.

DSGVO-Platzhalter

Lokale Unternehmen hatten bereits im Frühjahr Alarm geschlagen, als Peking bereits die Exporte bremste. Doch nach einer Einigung zwischen den USA und China im Sommer schien sich die Lage zu entspannen. Doch nun ist der Streit erneut eskaliert. Dabei handelt es sich um kleine Volumina.

Derzeit kommen jedes Jahr weniger als eine halbe Million Tonnen der begehrten Metalle auf den Markt. Ihr Preis: knapp 20 Milliarden Dollar. Aber ohne China lässt sich wenig machen; Nach Angaben der Deutschen Rohstoffagentur gibt es im Reich der Mitte nicht weniger als 17 Bergbaustandorte und Dutzende Verarbeitungsbetriebe. Sie decken sowohl den Bedarf Chinas als auch weite Teile des Weltmarktes ab. Die vom zuständigen Pekinger Ministerium zugeteilte Abbauquote belief sich im Jahr auf 255.000 Tonnen EE-Material. Die Gewinnung und Verarbeitung liegt in den Händen von 46 größeren, staatlich kontrollierten Unternehmen. Dazu gehören Gansu Rare Earth, Baotou Huamei und Leshan Shenghe. Allein die Kapazitäten dieser drei Unternehmen könnten den halben Weltmarkt abdecken.

China kontrolliert fast 70 Prozent des Abbaus und 90 Prozent der Raffinierung seltener Erden weltweit. Ein Monopol, das über vierzig Jahre hinweg bewusst aufgebaut wurde. Bereits Ende der 1980er Jahre war Peking dabei, den als äußerst schmutzig und teuer geltenden Abbau und die Verarbeitung nachwachsender Metalle zu übernehmen. Die Hochtechnologie im Westen benötigte die Rohstoffe, doch aus ökologischen Gründen wollte kaum jemand die Metalle gewinnen und verarbeiten. China sah eine Chance. In Deutschland wurde der Bau einer der letzten Anlagen zur Raffinierung von SE-Metallen im Rohbau bei Wittenberg im heutigen Sachsen-Anhalt gestoppt; Gleichzeitig erklärte China Seltenerdmetalle zum „entscheidenden Material“.

Während der Westen der Gewinnung und Verarbeitung südöstlicher Metalle immer noch hohe bürokratische Hürden stellt, hat Peking alle Hürden beseitigt. Während der Westen über drei Jahrzehnte hinweg seine Strukturen abbaute, genehmigte Peking innerhalb weniger Wochen Förder-, Bau- und Betriebsanträge. Vom ersten Antrag bis zur Inbetriebnahme neuer Systeme habe es höchstens zwei Jahre gedauert, schreiben Analysten von JP Morgan. Diese Politik verschaffte dem Reich der Mitte seine Spitzenposition.

Einer der Hauptabnehmer im Westen ist neben dem Automobil die Rüstungsindustrie. In jedem Panzer und jeder Rakete stecken Tonnen von Metall. Zu den Details schweigt sich die Rüstungsindustrie jedoch zurück. Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik hatte Seltene Erden bereits 2019 in den Rang eines „strategischen Rohstoffs“ erhoben. Die NATO, hieß es damals in demselben Bericht, sei hundertprozentig von China abhängig. Heute benötigt das amerikanische Militär etwa so viel pro Jahr, wie Deutschland importiert. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Deutschlands größtem Rüstungskonzern Rheinmetall, gab kürzlich einen seltenen öffentlichen Einblick in seine Strategie.

„Wenn man weiß, dass etwas knapp wird, muss man es weglegen. Das haben wir früher im Winter gemacht, als wir es eingelegt und eingekocht haben“, sagte der Manager auf einer Handelsblatt-Tagung im September. Der DAX-Konzern hat nun für fünf Jahre ein Lager für die „kritischen Dinge“ aufgebaut. Es ist auch wichtig, Lieferanten zu differenzieren; Der Verteidigungskonzern arbeitet mit zehn Herstellern für Chips zusammen. „Es geht flächendeckend von Taiwan bis in die USA“, sagte Papperger.

Wenn es um seltene Erden oder Magnete geht, ist die Verteidigungsindustrie aufgrund der geringen Mengen bisher weniger betroffen als andere Branchen. „Wir haben ein Risikomanagementsystem, das jeden Monat gescannt wird und es gibt 74 Risikoklassen“, sagte Papperger. „Im Moment sieht es für uns sehr gut aus.“ Nach eigenen Angaben arbeitet der Rüstungskonzern mit 22.000 Zulieferern zusammen; Seit einiger Zeit geht es in der Lieferkette zunehmend darum, die Qualifikation der Lieferanten sicherzustellen, sodass sie über mehrere Bezugsquellen verfügen.

Nach Angaben der Deutschen Rohstoffagentur in Berlin spielt die Bundesrepublik weltweit weder bei der Gewinnung, Veredelung, Verarbeitung noch beim Handel von erneuerbaren Metallen eine bedeutende Rolle. Wie die Bundesbehörde Anfang des Jahres in ihrer „Rohstoffinformation“ schrieb, gab es hierzulande seit dreieinhalb Jahrzehnten keine nennenswerten Bestrebungen, RE-Erze oder RE-Mineralien kommerziell zu verarbeiten.

Um die Abhängigkeiten von China langfristig zu verringern, bauen die Amerikaner eine eigene Gewinnungs- und Verarbeitungsindustrie wieder auf. Es gibt viele Lagerstätten, aber keine Raffinerien. Washington will das ändern. Die Börse hat erste inländische Kandidaten identifiziert. Die Aktien von USA Rare Earth Inc. waren jahrelang zu einem Preis von rund zehn Dollar erhältlich, notieren mittlerweile aber auf einem Allzeithoch von fast 40 Dollar. Der Kurs von Nio Corp Development Ltd. hat sich seit Juni verfünffacht, Ramaco Resources legte um 40 Prozent zu.

Und die deutsche Ingenieurstechnik ist immer noch am Ball. Den Entwicklern der BMW Group ist es gelungen, in einigen großen Elektromotoren ihrer Autos komplett auf den Einsatz seltener Erden zu verzichten. Dank eines neuen Konstruktionsprinzips ersetzen Magnetfelder in der aktuellen Generation der Bayern-Batterieautos die sonst üblichen Magnete und machen so den Einsatz von Seltenerdmetallen überflüssig. Allerdings: Die magnetfreien Elektromotoren sind teurer. Und wie alle anderen Automobilhersteller benötigt BMW auch für alle anderen, kleineren Elektromotoren seiner Fahrzeuge Seltene Erden.

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