„Das bringt mich zum Weinen“
Aktualisiert am 12. Oktober 2025, 7:51 Uhr

Nova Meierhenrich bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises im Oktober in Berlin.
© IMAGO/APress
Moderatorin Nova Meierhenrich machte ihren unerfüllten Kinderwunsch erstmals zum Thema ihres Buches „Lebensschlenker“. In einem Interview sprach sie noch einmal über dieses traurige Kapitel und wie sie damit umgegangen ist.
Ihr Buch erschien im Frühjahr „Lebensbaum„ und dies machte auch öffentlich, dass der Moderator Nova Meierhenrich versuchte jahrelang, ein Kind zu bekommen – vergeblich. Sie versuchte neun Jahre lang, schwanger zu werden. Nach sechs Versuchen einer künstlichen Befruchtung zog sie einen Schlussstrich. In einem Interview mit „bunte.de“ Die 51-Jährige sprach nun darüber, wie sie damit umgegangen ist.
Nach der Veröffentlichung ihres Buches sei sie „etwas überrascht“ gewesen. „Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht von der Resonanz – aber im positivsten Sinne. Und jetzt ist es wirklich schön, hier und da angesprochen zu werden. Oder ich hatte Begegnungen auf Veranstaltungen, bei denen ich die Frau gar nicht kannte und plötzlich wurde ich am Arm genommen und sie flüsterte mir ins Ohr: ‚Wir sind viele. Danke.‘ Das bringt mich zum Weinen.
Nova Meierhenrich: „Wir können es nicht richtig machen“
Mittlerweile kann sie über das Thema sprechen, doch das war lange Zeit nicht der Fall; Es gab Zeiten, in denen sie sich sehr schämte. „In dem Moment, als sie mir einzureden versuchten, ich sei nur eine halbe Frau, weil ich das Muttersein nicht erfüllen konnte. Ich dachte, ich wäre gut dagegen gewappnet, weil ich auch wusste, dass ich aktiv versuche, Mutter zu werden. Aber wenn die Gesellschaft so viel Druck von außen auf Frauen ausübt, wenn es um ihre persönliche Lebensplanung geht, können wir es nicht richtig machen“, sagte die ehemalige Viva-Moderatorin.
Redaktionelle Empfehlungen
Dies wollte sie in ihrem Buch deutlich machen. Diese Frage „Willst du eigentlich Kinder?“ sei „unglaublich privat und aufdringlich und man weiß nicht, in welches Wespennest man da stochert.“ Sie möchte an alle appellieren, diese Frage nicht zu stellen, wenn man seinen Gesprächspartner nicht gut genug kennt. (vit)
Verwendete Quelle