Paulaner bringt eine eigene Cola auf den Markt.Paulaner
Supermarkt
Die Deutschen trinken immer weniger Alkohol – und auch Traditionsmarken spüren die Auswirkungen. Während Brauereien und Winzer über sinkende Umsätze klagen, greifen viele Hersteller längst auf alkoholfreie Alternativen zurück. Jetzt geht auch Paulaner den nächsten Schritt.
6. November 2025, 17:09 Uhr6. November 2025, 17:09 Uhr
Hersteller von alkoholischen Getränken haben es derzeit nicht leicht auf dem Markt. Vor allem junge Menschen trinken immer weniger Alkohol und sowohl Brauereien als auch Winzer melden weiterhin sinkende Absatz- und Verkaufszahlen.
Pro Kopf tranken die Deutschen im Jahr 2024 rund 88 Liter Bier. Das hört sich viel an, doch vor 20 Jahren waren es laut Statistischem Bundesamt noch 122 Liter, vor 30 Jahren waren es sogar 133 Liter.
Supermarkt: Paulaner bringt seine eigene Cola auf die Märkte
Um konkurrenzfähig zu bleiben, lassen sich viele Bier- und Sekthersteller immer mehr alkoholfreie Varianten einfallen. Die Situation ist so prekär, dass die Sektkellerei „Fürst von Metternich“ kürzlich ankündigte, ihr erstes alkoholfreies Produkt auf den Markt zu bringen.
Nun geht Paulaner einen weiteren Schritt in Richtung einer alkoholfreien Produktpalette und bringt eine eigene Cola auf den Markt. Dies ist die fünfte Sorte der alkoholfreien Linie.
„Der Cola-Markt ist hart umkämpft, aber wir sehen ihn als Chance, mit einem authentischen Produkt neue Impulse zu setzen – für Verbraucher, Händler und Restaurants gleichermaßen“, erklärt Thomas Drossé, Geschäftsführer Vertrieb und Handel, gegenüber der Branchenpublikation „Beverages News“.
Neben den verschiedenen Biersorten gibt es jetzt auch Paulaner Spezi mit und ohne Zucker sowie eine Zitronen- und Orangenlimonade zum Durstlöschen – und jetzt auch Cola.
Paulaner verteidigt Design gegen Berentzen-Gruppe
Paulaner Cola wird zunächst in der 0,33-Liter-Dose und im 0,33-Liter-Mehrweg-Sixpack in Glasflaschen erhältlich sein. Die Glasflaschen sind auch in 24 x 0,33 Liter Mehrwegbehältern erhältlich.
Die Flaschen haben ein Design mit schwarzen, violetten und rosa Wellen. Die Brauerei hat das Wellendesign kürzlich erfolgreich vor Gericht gegen die Berentzen-Gruppe verteidigt. Dies war nicht die erste Klage gegen die Gestaltung der alkoholfreien Paulaner-Getränke.
Es bleibt abzuwarten, ob Paulaner Cola an den Erfolg von Paulaner Spezi anknüpfen kann. Branchenexperten schätzen mittlerweile den Jahresabsatz von Spezi auf mehr als 2,5 Millionen Hektoliter, berichtet „Beverages News“. Ab nächstem Jahr soll es auch im Ausland verfügbar sein.
