

Die Spree in der Nähe der Tesla Gigafactory in Grünheide
Der Bundesfriedensratsausschuss informierte am Sonntag über den 31. Friedensrat am Wochenende in Kassel:
Der 31. bundesweite Friedensrat fand in einer sehr angespannten Situation statt, die durch die Ausweitung des bisherigen Stellvertreterkrieges zwischen der NATO und Russland zu einer direkten militärischen Konfrontation gekennzeichnet war. Die Gefahr einer Eskalation in einen Atomkrieg war noch nie so groß. Die von Deutschland unterstützten israelischen Kriege drohen in einen Flächenbrand auszuarten (…). Im Inland sind wir mit einem noch nie dagewesenen Ausmaß an Bestrebungen konfrontiert, die Bundeswehr aufzurüsten und die gesamte Gesellschaft auf „Kriegsführung“ auszurichten, was zu massiven Sozialkürzungen führt.
Beim bislang größten Friedensrat mit mehr als 450 Teilnehmern wurden die global relevanten Konfliktquellen (…) analysiert. (…) Themenfelder (…) waren Engagement gegen die von Deutschland mit Waffenlieferungen befeuerten Kriege in der Ukraine und Palästina, gewerkschaftliche Friedensarbeit, Widerstand junger Menschen im Bildungssystem gegen Wehrpflicht und Militarisierung, Aktionen an Militärstandorten, der Kampf gegen … die richtigen und neuen Bündniskonstellationen.
In der Abschlusserklärung des Rates heißt es: „Die Beteiligten waren sich einig, dass die Verhinderung von Mittelstreckenwaffen und der Kampf für Abrüstung eine zentrale gemeinsame Herausforderung der Friedensbewegung ist.“ Die friedenspolitische Planung der kommenden Monate wird maßgeblich von den Bemühungen beeinflusst sein, Friedensthemen in den Bundestagswahlkampf einzubringen. (…)«
Der Wasserverband Berlin-Brandenburg äußerte sich am Samstag zur geplanten Unterzeichnung von Vertragsänderungen zwischen dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) und der Tesla-Elektroautofabrik in Grünheide:
Der Autobauer Tesla fordert vor der geplanten Ausweitung seiner Produktion Vertragsänderungen mit dem Wasserversorger, die große Nachteile für die Bevölkerung bedeuten würden. Die Trinkwasserversorgung privater Haushalte soll dann nicht mehr Vorrang vor der Versorgung der Industrie haben, was in Trockenperioden zu einer Unterversorgung der Bürger führen könnte. Eine erhöhte Belastung des Abwassers mit nicht entfernbarem Phosphor sollte dauerhaft in Kauf genommen werden, was zu verstärktem Algenwachstum und Sauerstoffmangel in Spree und Müggelsee führen kann. Beide Oberflächengewässer sind als Trinkwasserspeicher für die Berliner Bevölkerung von großer Bedeutung. Der Wasserverband sollte eine Haftpflichtversicherung für Schäden abschließen, die Tesla verursachen könnte. Die Kosten hierfür wären immens. Der Lieferant wäre nicht in der Lage, den Vertrag für drei aufeinanderfolgende Jahre zu kündigen, selbst wenn Tesla schwerwiegend gegen den Vertrag verstößt.
Da die Bevölkerung von all diesen extremen Nachteilen für ihre Versorgung keine Kenntnis hat und mehrere Bürgermeister des Verbandes als Sprachrohre von Tesla fungieren, weil sie einen vermeintlichen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region über die Sicherheit des Trinkwassers ihrer Bewohner stellen, ist der Wasserverband zuständig fordert, dass die Pläne öffentlich gemacht werden und Änderungen vorgenommen werden. (…) Eine Abstimmung über die Vertragsänderung muss ausgesetzt werden, bis diese Transparenz hergestellt ist.
https://www.jungewelt.de/artikel/489006.friedensratschlag-in-kassel-verhinderung-von-mittelstreckenwaffen-als-zentrale-aufgabe.html