Im Zentrum Roms ist ein Teil eines mittelalterlichen Turms eingestürzt. Der Turm der Conti liegt in der Nähe der bei Touristen beliebten Ausgrabungsstätten der Kaiserforen und des Kolosseums und wird derzeit renoviert. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, ereignete sich der Einsturz in der italienischen Hauptstadt eine Person schwer verletzt.
Medienberichten zufolge handelt es sich bei der verletzten Person um einen Bauarbeiter. Drei weitere Arbeiter waren zunächst auf der oberen Ebene eingeklemmt, konnten jedoch über eine Drehleiter gerettet werden.
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Ein weiterer Arbeiter wurde unter den Trümmern begraben. „Es ist eine sehr schwierige Situation für die Feuerwehr, weil sich immer noch eine Person im Inneren befindet“, sagte der Präfekt der italienischen Hauptstadt, Lamberto Giannini. „Es gibt Anzeichen dafür, dass er noch lebt.“
Lauter Knall und große Staubwolke
Augenzeugen berichteten von einem lauter Knall und dann eine Staubwolke in den engen Gassen der Umgebung. Unmittelbar nach dem Teileinsturz sperrten Feuerwehr und Polizei das gesamte Gebiet für Fußgänger und Autos, um den Einsatzkräften die Durchführung von Sicherungsarbeiten zu ermöglichen.
Während die Feuerwehr noch im Einsatz war, stürzte ein weiterer Teil des Turms ein und löste eine Staubwolke aus. Den Feuerwehrleuten sei es über eine Drehleiter gelungen, rechtzeitig abzusteigen und sich in Sicherheit zu bringen, hieß es.
Historischer Turm aus dem 13. Jahrhundert
Der Torre dei Conti wurde im 13. Jahrhundert erbaut während des Pontifikats von Papst Innozenz III. konstruiert. Der heute 29 Meter hohe Turm war einst etwa 50 bis 60 Meter hoch. Allerdings wurden die oberen Stockwerke durch eine Reihe von Erdbeben im 14. und 17. Jahrhundert beschädigt und später abgerissen. Das Gebäude war seit einiger Zeit unbewohnbar und verlassen. (dpa)
