Heftige Regenfälle haben ganze Gebiete Mexikos überschwemmt. Mindestens 28 Menschen starben und Tausende Häuser wurden beschädigt. Viele Betroffene warteten auf Dächern und Bäumen auf Rettung.
Nach offiziellen Angaben sind in Mexiko mindestens 28 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle lösten in mehreren Teilen des Landes Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Im Osten und in der Mitte des Landes wurden mindestens 6.000 Häuser durch das Hochwasser beschädigt. Nach Angaben des mexikanischen Zivilschutzes kam es in 31 der 32 Bundesstaaten zu heftigen Regenfällen.
Im östlichen Bundesstaat Veracruz trat der Fluss Cazones über die Ufer und überschwemmte die Stadt Poza Rica mit ihren fast 190.000 Einwohnern. Nach Angaben von Gouverneur Rocío Nahle sind dort rund 35 Prozent der Bewohner von der Flut betroffen. Viele Menschen mussten auf Dächern und Bäumen warten, um per Boot oder aus der Luft gerettet zu werden. Hunderte wurden in Notunterkünfte gebracht. Auch die kleinere Stadt Alamo stand unter Wasser.
Ende der jährlichen Regenzeit
Nach Angaben der lokalen Regierung kamen im Zentralstaat Hidalgo 16 Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen waren von Erdrutschen betroffen. Im Bundesstaat Puebla gab es mindestens neun Tote und acht Menschen werden vermisst, berichteten Medien unter Berufung auf Behörden. Nach Angaben der Behörden starben zwei weitere Menschen in Veracruz und ein weiterer Todesfall wurde in Querétaro gemeldet.
Besonders hart traf es den Bundesstaat Veracruz.
Mexiko befindet sich am Ende der jährlichen Regenzeit, die etwa sechs Monate dauert und Anfang November endet. Für die starken Regenfälle der letzten Tage sind die tropischen Wirbelstürme „Priscilla“ und „Raymond“ im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko verantwortlich. Meteorologen zufolge wird es in den nächsten Tagen weiterhin regnen.