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Milliardenschwere Übernahme von Altair Engineering

Um sein Softwaregeschäft zu stärken, tätigt Siemens eine der größten Akquisitionen seiner Geschichte. Der Konzern will das US-Softwareunternehmen Altair Engineering für rund 9,2 Milliarden Euro kaufen. „Die Übernahme von Altair ist ein bedeutender Meilenstein für Siemens“, sagte CEO Roland Busch laut einer Mitteilung des Münchner Unternehmens.

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Die Kompetenzen von Altair Engineering in den Bereichen Simulation, High Performance Computing, Data Science und Künstliche Intelligenz gemeinsam mit Siemens weiter auszubauen, ist ein logischer nächster Schritt: „In den letzten 15 Jahren haben wir unsere Führungsrolle im Bereich Industriesoftware ausgebaut und zuletzt die „Die Vorteile von Daten und KI für ganze Branchen nutzbar machen“, sagte der Siemens-Chef.

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Altair Engineering mit Sitz in Troy, Michigan, bietet Industriesoftware an und ist unter anderem auf künstliche Intelligenz spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter und ging 2017 an die Börse.

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Siemens erwartet steigende Umsätze

Siemens selbst erwartet durch die Übernahme einen Umsatzanstieg – und will sich offenbar stärker als Digital- und Softwarekonzern positionieren. Laut Mitteilung wird die Transaktion den Umsatz im Digitalgeschäft deutlich um 8 Prozent steigern. Dafür gibt das Unternehmen umgerechnet rund 10 Milliarden US-Dollar aus, was bedeutet, dass Altair-Aktionäre 113 US-Dollar pro Aktie erhalten. Wenn alles wie geplant verläuft, wird die Transaktion im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.

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Für das Münchner Unternehmen handelt es sich um eine der größten Übernahmen in der Siemens-Geschichte. Im Jahr 2020 zahlte die Tochtergesellschaft Siemens Healthineers 16,4 Milliarden US-Dollar für das US-Unternehmen Varian.

Siemens trennt sich vom Flughafentechnikgeschäft

Um dies zu erreichen, trennt sich Siemens von einem Geschäftsbereich an anderer Stelle. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, dass es sein Geschäft mit der Gepäcksortierung am Flughafen verkauft. Siemens Logistic soll für 300 Millionen Euro an Vanderlande, eine niederländische Toyota-Tochter, gehen. Es ist geplant, dass der Kauf – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen – im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen wird.

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Dieser Schritt steht auch im Einklang mit der Digital- und Software-Offensive des Konzerns, der nach eigenen Angaben weltweit rund 320.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Mit dem Verkauf von Siemens Logistics haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Schärfung unseres Portfolios als führendes Technologieunternehmen gemacht“, heißt es in der dazugehörigen Stellungnahme. Der geplante Eigentümerwechsel wird keine operativen Auswirkungen auf laufende oder neue Projekte haben.

https://www.kn-online.de/wirtschaft/siemens-milliardenschwere-uebernahme-von-altair-engineering-7MC2DOXHXJAW5PHE2UBIB73XEQ.html

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