In der ersten Beratung vor dem Bundestag warb Pistorius für seinen in der Koalition umstrittenen Gesetzentwurf, zeigte sich aber auch kompromissbereit. „Ich finde es in Ordnung, ich bin offen dafür, der parlamentarische Prozess ist genau da, um darüber zu diskutieren.“ Pistorius betonte, dass es Pflichtdienst geben müsse, wenn die freiwillige Rekrutierung nicht ausreiche.
Nach Nato-Vorgaben benötigt die Bundeswehr bis 2035 rund 80.000 zusätzliche Soldaten, plus 200.000 Reservisten, um die Gesamtstärke von 460.000 Soldaten zu erreichen. Pistorius will ab dem nächsten Jahr einen neuen freiwilligen Wehrdienst schaffen. Im ersten Jahr ist die Teilnahme an der Musterung noch freiwillig, ab Juli 2027 wäre sie für alle 18-Jährigen verpflichtend.