![Migrationsdebatte: Deutschland braucht 400.000 Migranten – pro Jahr Migrationsdebatte: Deutschland braucht 400.000 Migranten – pro Jahr](https://bwabtk.com/wp-content/uploads/2025/02/1738948423_wide__1300x731-1024x576.jpeg)
Migration ist eines der zentralen Themen in der Bundestag -Wahlkampagne und hat für die nächste Bundesregierung eine hohe Priorität. Migration betrifft nicht nur die offene Gesellschaft, sondern auch die Integration ausländischer Menschen und Spezialisten. Ohne wesentlich mehr Arbeitskräfte können wirtschaftliche und soziale Stabilität in Deutschland nachhaltig nicht gesichert werden. Die neue Bundesregierung sollte sich daher zum Ziel setzen, in den nächsten vier Jahren mindestens 1,6 Millionen ausländische Menschen in Deutschland in eine gute Arbeit zu bringen. Also 400.000 Netto pro Jahr.
Die Bundesregierung der Ampel hat in den letzten zwei Jahren eine gefährliche Veränderung in ihrer Migrations- und Integrationspolitik vorgenommen. Sie kürzte die Dienste für Flüchtlinge und kündigte weitere Abschiebungen und Einwanderungsbeschränkungen an. Andere Parteien wollen weiter gehen. Die AFD fordert eine sogenannte Remigation, bei der nicht nur die Einwanderung aufgehört hat, sondern viele angeblich unerwünschte Menschen mit und ohne deutschen Pass gezwungen werden sollten, zu gehen. Friedrich Merz beantragte kürzlich die Entlassung der deutschen Staatsbürgerschaft im Falle von Verbrechen und möchte die Reform der Staatsbürgerschaft der Ampelregierung umkehren, die Einbürgerung beschleunigen und die Hürden für eine doppelte Staatsbürgerschaft reduziert werden.
Drei zentrale Tatsachen sind in Bezug auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Einwanderung heraus. Erstens hat Deutschland bereits einen großen Arbeitskräftemangel. Es gibt fast 1,7 Millionen offene Stellen. Die Demographie wird in den nächsten zehn Jahren fünf Millionen Babyboomer in den Ruhestand treten, als sich junge Menschen treffen. Für deutsche Unternehmen ist der Mangel an Arbeitnehmern neben der schwachen Nachfrage und der ausgelassenen Bürokratie und Regulierung bereits eines der wichtigsten Probleme für deutsche Unternehmen.
Gigantische Lücke in Arbeitern
Ein häufiges Missverständnis ist, nur hochqualifiziert – dh Mitarbeiter mit weit über dem Durchschnittseinkommen – wirtschaftlich und finanziell lohnend für Deutschland. Dies ist für jeden deutschen Mitarbeiter, der hart bis mittlere oder niedrige Löhne arbeitet, ein grundlegender Falssch und ein Schlag ins Gesicht. Menschen mit einer Geschichte der Migrationsarbeit und gewährleisten ein allgemeines Interesse an vielen systemrelevanten Berufen der Grundversorgung. Tatsache ist: Jeder arbeitende Mensch trägt unabhängig von der Höhe des Stundenlohns zum Unternehmen und der Gesellschaft bei. Eine solche gigantische Lücke in den Arbeitern kann nicht durch Mobilisierung deutscher Arbeiter gefüllt werden. Die Bundesbeschäftigungsbehörde schätzt, dass Deutschland im nächsten Jahrzehnt pro Jahr eine Nettoeinwanderung von 400.000 Arbeitnehmern aus dem Ausland benötigt.
Zweitens hat Deutschland ein großes unbenutztes Potenzial für die Beschäftigung von Ausländern und Ausländern, insbesondere diejenigen, die bereits in Deutschland leben. Im Juni 2024 gab es in Deutschland rund 3,3 Millionen Schutzsuchende. Obwohl die Integration in den Arbeitsmarkt der vielen Flüchtlinge, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind, besser ist als erwartet, besteht immer noch ein großes Potenzial. Viele dieser Menschen sind jahrelang noch nicht jahrelang nach der Ankunft in Beschäftigung. Dies gilt insbesondere für Flüchtlinge. Es ist oft so, dass Menschen in Arbeitsplätzen arbeiten, die wesentlich weniger Qualifikationen erfordern als viele der ausländischen Mitmenschen. Vor allem viele bürokratische Hürden wie träge und nicht übertransparente Zulassungsverfahren aus dem Visum erschrecken viele ausländische Spezialisten außerhalb der EU, um Deutschland als Zielland zu wählen.
Drittens wäre der wirtschaftliche Boom in den 2010er Jahren ohne Einwanderung innerhalb und außerhalb Europas nicht möglich gewesen. Ohne diese Einwanderung hätten wir kein neues Hoch von 46,1 Millionen Mitarbeitern in Deutschland, aber seit vielen Jahren. Mehr als 80 Prozent der Beschäftigungsstruktur der letzten fünf Jahre waren auf ausländische Arbeitnehmer zurückzuführen.
Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten in der Integration von Flüchtlingen. Zum Beispiel beträgt die Beschäftigungsquote für Männer aus Syrien acht Jahre nach ihrer Ankunft fast 90 Prozent – eine höhere Rate als die Beschäftigung bei deutschen Männern. Ausländische Menschen sind auch selbstschäftiger, was wichtige innovative Impulse verleiht. Insbesondere in kritischen Jobs von allgemeinem Interesse wie Pflege und Gesundheit wären viele Vorteile ohne die Einwanderung ausländischer Arbeitnehmer heute nicht möglich.
Wenn die neue Bundesregierung das massive Arbeitsproblem angehen will, muss dies als oberste Priorität die vielen Hürden für die Beschäftigung ausländischer Mitmenschen reduzieren. Dies gilt für die Betroffenen, Unternehmen, staatliche Institutionen und die Gesellschaft insgesamt.