• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Migration begrenzen: SPD-Abgeordnete schließen sich nun mit den Grünen gegen Dobrindts Asylreform zusammen

Elke by Elke
November 11, 2025
in Lokalnachrichten
Migration begrenzen: SPD-Abgeordnete schließen sich nun mit den Grünen gegen Dobrindts Asylreform zusammen

Neuer Koalitionskonflikt: SPD-Abgeordnete lehnen Pläne von Innenminister Dobrindt ab, die Reform des EU-Asylsystems in nationales Recht umzusetzen. Die Sozialdemokraten schließen sich sogar mit den Grünen zusammen. Dadurch gerät eine schwarz-rote Mehrheit ins Wanken.

In der schwarz-roten Koalition zeichnet sich ein schwerer Konflikt über die geplanten weiteren Schritte zur Begrenzung der Migration ab. Teile der SPD-Fraktion im Bundestag wollen dem aktuellen Gesetzentwurf, mit dem die Regierung die Reform des EU-Asylsystems umsetzen und dafür nationales Recht anpassen will, nicht zustimmen. Der Bundestag müsste einer solchen Gesetzesänderung mit Mehrheit zustimmen – um dies zu verhindern, haben sich SPD-Abgeordnete nach WELT-Informationen mit den Grünen zusammengetan.

„Die Arbeitsgemeinschaft Migration und Diversität der SPD und die Bundesarbeitsgemeinschaft Migration und Flucht von Bündnis 90/Die Grünen sprechen sich entschieden gegen die im Bundestag eingebrachten Anpassungsgesetze zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) aus und fordern deren Ablehnung“, heißt es in einer von Politikern beider Parteien formulierten Stellungnahme.

„Die Möglichkeiten zugunsten der Schutzsuchenden werden an entscheidenden Stellen nicht genutzt – die Spielräume für Verschärfungen gehen jedoch völlig zu Lasten der Schutzsuchenden und gehen teilweise sogar über das EU-Recht hinaus“, kritisieren die Migrationspolitiker von SPD und Grünen in ihrem Papier. Die Mitglieder der Fraktionen beider Parteien sowie Vertreter rot-grün regierter oder mitregierter Länder werden aufgefordert, „den Gesetzentwurf im Bundestag und im Bundesrat abzulehnen“.

„Die von der EU geplante Reform des Asylsystems lässt Spielraum für Interpretationen, und die Bundesregierung hat sich mit diesem Gesetzentwurf für eine maximal restriktive Umsetzung entschieden. Das unterstützen wir nicht“, sagt Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Diversität in der SPD, WELT. Der Arbeitsgruppe gehören auch mehrere Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion an. „Der Leitgedanke dahinter ‚So schwer es geht‘ wird nicht fruchten: Es wird weder zur Schwächung der AfD führen noch zu Einsparungen führen.“

Diese Widerstandsankündigung und die rot-grüne Solidarität in dieser Frage sind brisant, weil die schwarz-rote Koalition im Bundestag nur auf eine relativ knappe Mehrheit zurückgreifen kann. Beim Votum zur Begrenzung der Migration muss die Koalition mit Ablehnung von Grünen und Linken rechnen, da die geplanten Maßnahmen beiden Fraktionen oft zu weit gehen. In der Regel gibt es Widerstand seitens der AfD, weil solche Initiativen als nicht weitreichend genug angesehen werden. Für erfolgreiche Gesetzesinitiativen sind Union und SPD daher auf Geschlossenheit angewiesen.

„Diese Koalition verfügt über eine Mehrheit von zwölf Stimmen, und aufgrund der Stimmung in der Fraktion haben mehr als zwölf Mitglieder erhebliche Vorbehalte gegen die Zustimmung zu diesem Gesetz. Das sollte der Fraktionsspitze bewusst sein“, warnt SPD-Fraktionschef Bozkurt. Dass Teile der SPD ein Scheitern eines Gesetzes zur Einwanderungsbegrenzung zulassen und sich dafür mit den oppositionellen Grünen zusammenschließen würden, ist brisant und könnte die ohnehin angespannte Stimmung in der Koalition massiv beeinträchtigen.

Die SPD-Abgeordneten lehnen insbesondere die im Gesetzentwurf vorgesehenen sogenannten Aufnahmeeinrichtungen für Sekundärmigration ab. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, in denen Asylbewerber untergebracht werden können, für die eigentlich ein anderer EU-Staat zuständig ist. Dem Plan zufolge soll die Bewegungsfreiheit der betroffenen Migranten eingeschränkt werden. Allerdings ist noch unklar, wie die Details konkretisiert werden.

Politiker von SPD, Grünen und Linken befürchten gefängnisähnliche Zustände. Und sie kritisieren, dass auch Kinder betroffen sein könnten. Ein weiterer Kritikpunkt sind die geplanten Einschränkungen der Rechtsberatung für Asylbewerber in den oben genannten Einrichtungen.

Auch SPD-Migrationspolitiker wollen nach links greifen

Im Koalitionsvertrag einigten sich Union und SPD darauf, die EU-Asylreform „noch in diesem Jahr in nationales Recht umzusetzen“, wie es auf Seite 94 heißt. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte das Repräsentantenhaus von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) bereits im Juni vorgelegt. Allerdings dauerte es mehrere Wochen, bis sich das Kabinett auf eine gemeinsame Fassung einigen konnte. Grund: Zweifel in Teilen der SPD.

„Ich bin parteipolitisch, ich bin nicht Teil der schwarz-roten Koalition“, sagt Bozkurt, der Sozialstaatssekretär im Berliner Senat ist. „Aber ich stelle den Koalitionsvertrag auch nicht in Frage. Nur: Die Punkte, die wir im Gesetzentwurf kritisieren, stehen nicht im Koalitionsvertrag. Das alles wurde nicht vorab vereinbart, das kann also ausgehandelt werden. Da sind wir mit den Grünen einer Meinung.“ Um weiterhin Einfluss auf die Migrationsgesetzgebung zu nehmen, will die AG Migration der SPD auch auf linke Politiker zugehen.

Vorbehalte gegen eine Verschärfung der Migrationspolitik, wie sie Innenminister Dobrindt plant, sind in der SPD weit verbreitet. Auch die Aufnahmezentren für Sekundärmigration halte er für „kritisch“, sagte der SPD-Abgeordnete und stellvertretende Sprecher des Arbeitskreises für innere Angelegenheiten seiner Fraktion, Hakan Demir, kürzlich gegenüber WELT. Die Bedingungen in diesen Zentren sind oft nicht menschenwürdig und der Kontakt zu Anwälten und Beratungsstellen ist schwierig. Demir kündigte bereits im September an: „Wir werden uns jetzt den parlamentarischen Prozess genau anschauen und entscheidend nachbessern.“

Vertreter der SPD-Linken wurden deutlicher. Er findet es „besonders problematisch, dass Flüchtlinge über Monate in einer Art Lockdown festgehalten werden können“, sagte Jan Dieren, Vorsitzender des Linksparteiforums DL 21, kürzlich der „Zeit“. Wir gehen an die Grenzen dessen, „was das Grundgesetz, die EU-Grundrechtecharta und die Genfer Flüchtlingskonvention zulassen“, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung und SPD-Politikerin Natalie Pawlik bei der Debatte zur ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag am 9. Oktober.

Rasha Nasr, migrationspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, sagte gegenüber „Politico“, dass die SPD eine menschenwürdige und geordnete Migrationspolitik befürworte. „Kritik an einzelnen Punkten ist kein Koalitionsbruch, sondern Teil eines verantwortungsvollen und völlig normalen parlamentarischen Prozesses.“ Zu diesem Thema gibt es keine offiziellen Gespräche zwischen SPD und Grünen. „Die SPD braucht keine anderen Parteien, um kritische Punkte zu identifizieren – wir tun das aus eigener Verantwortung.“ Es ist ihre Aufgabe, dass Parteigremien wie die Arbeitsgruppe Migration und Diversität auf problematische Punkte im Gemeinsamen Europäischen Asylsystem hinweisen. „Wir nehmen diese Hinweise daher sehr ernst. Unser Ziel bleibt: ein Asylsystem, das funktioniert – aber nicht auf Kosten der Menschenrechte.“

Das Vorgehen der Sozialdemokraten stößt bei ihrem Koalitionspartner Union auf Unverständnis. Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems sei von den damaligen Ministerinnen Nancy Faeser (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) in der Zeit der Ampelkoalition ausgehandelt worden, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU), WELT. „Der SPD war es in den Koalitionsverhandlungen sehr wichtig, dass dies umgesetzt wird. Es wäre seltsam, wenn die Koalition jetzt in der Migrationspolitik hinter dem zurückbleibt, was zu Zeiten der Ampelregierung vereinbart wurde. Denn wir haben uns im Koalitionsvertrag eine andere und konsequentere Migrationspolitik zum Ziel gesetzt“, sagte Throm. „Wir müssen jetzt die Möglichkeiten des europäischen Asylsystems voll ausschöpfen, um eine bessere Steuerung und Begrenzung der Migration nach Deutschland zu erreichen.“

Ricarda Breyton schreibt seit vielen Jahren über Migrationspolitik.

Nikolaus-Puppe Berichte über die Unionsparteien und die Bundesländer im Osten.

Previous Post

E-Autos: Das Ende der Elektro-Inflation – der Verbrenner verliert seinen Preisvorteil – WELT

Next Post

Gesundheitsprobleme: Zu dick, zu krank – Trump-Administration revidiert Gründe für Visum-Ablehnung – WELT

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P