Microsoft und Navan enttäuschen
Hohe KI-Ausgaben belasten die Kurse an der Wall Street
			              
30. Oktober 2025, 23:17 Uhr
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Meta, Microsoft und Alphabet investieren stark in KI-Technologie, was die Quartalszahlen belastet. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verlieren. Auch von einem Börsendebüt gibt es keine guten Nachrichten.
Die Hohen Investitionen großer US-amerikanischer Technologieunternehmen in KI belastete am Donnerstag die Wall Street. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent 47.522 Punkte. Der techniklastige Nasdaq gaben 1,6 Prozent ab 23.581 Zähler nach und der breite S&P 500 verlor ein Prozent 6822 Stellen A.
Meta, Microsoft und Alphabet hatten am Vortag nach Börsenschluss ihre Quartalszahlen vorgelegt und taten dies auch weiterhin hohe Investitionen in die KI-Infrastruktur angekündigt. „Die Ergebnisse der Technologieunternehmen haben hohe Erwartungen wurden nicht erfüllt„, sagte Lindsey Bell, Chefstrategin bei 248 Ventures, zu den Ergebnissen. Zudem könne keines der drei Unternehmen erklären, „wann sich die Investitionen in künstliche Intelligenz auszahlen werden.“
Microsoft schwächelt trotz Quartalsgewinnen
Von den drei Unternehmen geriet es am stärksten unter Druck Meta mit einem Minus von 11,3 Prozent. Es entstand eine Abschreibung in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar Facebook-Mama musste im letzten Quartal einen Gewinneinbruch hinnehmen. Gleichzeitig kündigte der Konzern eine weitere klare Stellungnahme an Ausbau der Investitionen Zu.
Der Microsoft-Aktien verloren 2,9 Prozent – trotz eines überraschend hohen Quartalsgewinns. Das Softwareunternehmen kündigte zudem Investitionen in den Ausbau der KI-Infrastruktur an, deren Ausmaß Experten als „besorgniserregend“ einstuften.
Alphabet hingegen stieg um 2,5 Prozent. Robuste Werbeeinnahmen und a starke Cloud-Abteilung gab die Google-Mutter auch ein Quartalsergebnis über den Markterwartungen.
Navans Börsendebüt enttäuschte
Der erste Gang der Reisesoftwareunternehmen Navan wurde rund 3,5 Stunden nach Eröffnung der US-Börsen auf 22 US-Dollar festgelegt, zwölf Prozent unter dem Ausgabepreis von 25 US-Dollar. Anschließend rutschte die Aktie weiter ab und schloss 20 Prozent unter dem Ausgabepreis.
Auch die Titel der Burrito-Kette gerieten unter Druck Chipotledie Online-Handelsplattform Ebay sowie die Krankenkasse Cignawer danach Negativ Die verzeichneten Geschäftsergebnisse sanken um 15,8 bis 18 Prozent.
Allerdings waren die Papiere der Pharmaunternehmen gefragt Bristol Myers Squibb Und Eli Lillydie den Zahlen zufolge um 7,1 bzw. 3,8 Prozent zulegte. Bristol Myers profitierte davon starke Nachfrage nach dem Krebsmedikament Opdivo und dem Blutverdünner Eliquis, während Lilly weiterhin mit starken Umsätzen seiner Abnehm- und Diabetesmedikamente punkten konnte.
Auch die Anleger beobachteten dies aufmerksam Annäherung im Handelsstreit zwischen US-Präsident Donald Trump und das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping. Beide sprachen von einer Einigung etwa zum Abbau von Zöllen und zum Export seltener Erden. Börsianer begrüßten die Anzeichen einer Entspannung, blieben aber skeptisch. „Oft soll eine solche Zurschaustellung von Harmonie auf der diplomatischen Bühne von den offenen Fragen und Problemen ablenken“, sagt Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets.
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