Mailand – Eigentlich war ihr Plan als 19-Jährige anders. Michelle Hunziker wollte Model werden, statt Mutter zu sein. Karriere statt Kinder. Doch es kam etwas anders.
Im Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ erzählt uns die schöne Moderatorin, wie zerrissen sie war, als 1998 ihre Tochter Aurora zur Welt kam.
Hunziker: „Wenn man bedenkt, dass ich als Mädchen sehr spät daran gedacht habe, Kinder zu bekommen, weil ich mich selbst erfüllen und zuerst einen Platz in der Welt finden wollte, ist das Schockierendste, dass ich stattdessen mit 19 nach Italien kam und Mutter wurde.“
Kind oder Karriere? Hunziker begeisterte beide!
Rückblickend sei es die beste Entscheidung ihres Lebens gewesen, sagt Michelle heute. „Ich frage mich immer noch, was meine beiden Klassenkameradinnen gedacht haben, die davon geträumt haben, früh Mutter zu werden, und zu denen ich gesagt habe: ‚Du bist verrückt‘.“
„Eros ist heute wie ein Bruder für mich“
Michelle hat nur liebevolle Worte für ihren Ex-Mann Eros Ramazzotti übrig, den sie 1996 kennengelernt und 1998 geheiratet hat. „Eros ist heute wie ein Bruder für mich. Wir lieben uns ungemein.“
Und die Beziehung zwischen Michelle und ihrer Aurora, die seit März 2023 Mutter ist, könnte heute nicht besser sein. Michelle springt sogar gelegentlich als Babysitterin ein und ist – selbst Mutter zweier Teenager-Mädchen – eine rundum glückliche Großmutter.
Michelle Hunziker erinnert sich: „Ich bin Mutter geworden, und es gab nie einen Moment, in dem ich es bereut habe oder Angst hatte, etwas verloren zu haben. Im Gegenteil: Von diesem Moment an nahm mein Leben eine Wendung mit einem höheren Sinn.“
Auch in Bezug auf ihre Ehemänner verlief Hunzikers Leben ziemlich stürmisch. Nach zwei Ehen – mit Eros Ramazzotti (verheiratet von 1998 bis 2009) und Tomaso Trussardi (2014 bis 2022) – scheint sie derzeit mit dem italienischen Unternehmer Nino Tronchetti Provera sehr glücklich in ruhigeren Gewässern zu segeln.
Bei den Hunzikers herrscht Frauenüberschuss (von links): Michelle, Tochter Celeste (10), Sole (12) und die große Schwester Aurora flanieren durch Mailand
Vor allem über ihre erste große Liebe Eros Ramazzotti sagt Michelle jetzt: „Ich war zu jung, zu unerfahren, um die Dinge richtig zu bewältigen. Ich hatte gerade meinen Vater verloren, war in einer schwierigen psychologischen Phase und dann kam das.“ schreckliche Zeit mit der Sekte. Heute würde ich vieles anders machen. Aber wenn man jung ist, ist man voller Lücken und emotionaler Defizite und weiß nicht, wie man damit umgeht.“
Auf die Frage nach dem Bedeutung von Loyalität Sie antwortet: „Wenn man jung ist, sagt man einem, dass Loyalität etwas Grundlegendes ist. Heute denke ich, dass ein gemeinsames Lebensprojekt viel wichtiger ist.“