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Michael Patrick Kelly glaubt: „Der Tod hat nicht das letzte Wort“

Amelia by Amelia
Oktober 30, 2025
in Unterhaltung
Michael Patrick Kelly glaubt: „Der Tod hat nicht das letzte Wort“

Als drittjüngstes Mitglied der Kelly Family feierte er in den 90er-Jahren Chart-Erfolge: Michael Patrick Kelly genoss alle Vorzüge, die das Leben zu bieten hat. Und doch fühlte er sich innerlich leer, wie er uns im Interview verriet. Durch prägende Erfahrungen in einem Kloster in Frankreich und einem Hospiz in Kalkutta fand er zurück – und besingt nun auf seinem neuen Album die Spuren seines Lebens.

Vier Jahre nach seinem mit Gold ausgezeichneten Album „BOATS“. Michael Patrick Kelly am 30. Oktober sein neues Album. „Spuren“ ist voller Symbolkraft und erzählt von Momenten, die das Leben des 47-Jährigen beeinflusst und verändert haben.

Im Interview mit unserer Redaktion spricht der Singer-Songwriter über seinen Vater „Dan“ Kelly, die Angst vor dem Tod und das schönste Geschenk seines Lebens.

Herr KellyWelche Momente in Ihrem Leben haben ihre Spuren hinterlassen?

Michael Patrick Kelly: An dem Tag, als mein Vater uns verließ, trug er ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Viele Menschen kommen in dein Leben, aber nur wenige hinterlassen Spuren!“. Das war die erste Inspiration für den Albumtitel „Traces“. Dieser Spruch hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich gefragt, welche Spuren Menschen in meinem Leben hinterlassen haben. Und vor allem: Welche Spuren möchte ich hinterlassen? Manche Lieder erzählen von persönlichen Erlebnissen, manche von den Lebensgeschichten anderer Menschen, die mich als Songwriter inspiriert haben.

Welche Spur möchten Sie hinterlassen?

Das biografische Lied „Calcutta Angel“ beschreibt es recht gut. Es geht um ein Erlebnis, das ich 2003 in Kalkutta gemacht habe. Damals lebte ich im Schloss Gymnich (bei Köln; Anm. d. Red.), rund um die Uhr von Leibwächtern bewacht, und konnte mir alles leisten. Aber obwohl ich noch sehr jung war, fühlte ich mich innerlich bereits leer. Das Lied beginnt mit der Strophe „Ich war verloren, ich war auf der Suche.“ So ungefähr habe ich mich damals gefühlt.

Ich verspürte eine Sehnsucht nach mehr. Damit meine ich nicht, was man materiell erwerben kann. Für mich ging es um etwas anderes, um Sinn und Wahrheit. Und so tauschte ich mein Luxusleben gegen ein Leben mit Menschen in extremer Armut – und arbeitete mehrere Wochen ehrenamtlich in einem Hospiz in Kalkutta.

Michael Patrick Kelly: Dieses Klostererlebnis hat mein Leben verändert

Mit welchen Erkenntnissen?

Das mehrwöchige Helfen, Waschen und Füttern von Menschen, die nur noch aus Haut und Knochen bestehen, hat mich damals verändert. Diese Erfahrung hat etwas mit mir gemacht. Wenn Sie sich deprimiert fühlen, kann es hilfreich sein, sich für eine Weile von sich selbst zu lösen und sich stattdessen anderen Menschen zuzuwenden.

Gab es ein Erlebnis, das Sie besonders geprägt hat?

Ja, das gab es. Eines Tages wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, ein bisschen Musik zu machen. Ich hatte immer meine Gitarre dabei und begann zu spielen – in der Halle, in der die Sterbenden lagen. Es war verrückt: Plötzlich setzten sich viele dieser fast leblosen Männer auf. Einige lächelten, andere klatschten sogar. Ein Raum, in dem nur der Tod erwartet wurde, hatte sich plötzlich in einen Raum voller Leben verwandelt.

Da die Frauen im Saal nebenan waren, habe ich im Anschluss natürlich noch ein paar Lieder für die Frauen gesungen – mit der gleichen Reaktion. Für mich war es eine Erinnerung daran, wie wichtig Musik sein kann. In manchen Situationen kann es sogar wie ein Medikament wirken.

In dem Lied „The Day My Daddy Died“ singen Sie, dass Ihr Vater Ihnen beigebracht hat, „wie man lebt und letztendlich auch stirbt“. Wie wichtig ist es, den Tod gesellschaftlich zu enttabuisieren?

Der Tod ist ein Teil des Lebens. An dieser Stelle zitiere ich immer gerne meine Großmutter mütterlicherseits, mit der ich – insbesondere während meiner Zeit als Mönch im Kloster – eine Brieffreundschaft pflegte. Meine Großmutter schrieb mir einmal: „Ich bin dem Feind begegnet, und der Feind bin ich selbst.“ Insofern glaube ich, dass Ängste vielleicht die größten Hindernisse in unserem Leben sind.

Die größte Angst, die wir Menschen haben, ist der Tod. Aber wenn man gesehen hat, wie der eigene Vater in den letzten Wochen seines Lebens dem Tod begegnet ist, und zwar mit innerem Frieden, dann ist das unheimlich beruhigend. Das meine ich mit „Du hast mir (…) beigebracht, wie man lebt und schließlich stirbt“.

Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?

Ich glaube, mein Vater spürte, dass noch mehr kommen würde. Deshalb hatte er keine Angst vor dem Tod. Zumindest kam es mir so vor. Theoretisch kann der Glaube an ein Leben nach dem Tod den Menschen Stabilität geben. Aber wenn jemand, der Ihnen nahe steht, wirklich in Frieden geht, gibt Ihnen das Frieden und Zuversicht. Ich habe auch Freunde auf ihrer letzten Reise begleitet, die für mich zu wahren Helden wurden, als sie starben. Ich glaube tatsächlich, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.

Du hast einmal mit deiner Familie als Straßenmusikant angefangen und irgendwann dein späteres Dasein als „Rampenschwein“ gegen ein Leben im Kloster eingetauscht. Heute seid ihr zurück auf großen Bühnen. Wie erklären Sie sich die vielen Extreme?

Ich stimme Ihnen zu. Man könnte sagen, dass Extreme mein Leben ein wenig durchziehen. Aber es gibt einen Unterschied, ob man Anfang, Mitte 20 oder Mitte 40 ist. Ich habe damals sicherlich mehr „extreme“ Entscheidungen getroffen als heute (lacht). Aber es liegt auch in meiner Natur, sehr intensiv zu leben und als Suchender das Leben hemmungslos zu hinterfragen.

„Damals, Ende der 90er Jahre, wurde kaum oder gar nicht über psychische Probleme gesprochen – nicht einmal unter Freunden.“

In dem Lied „Keep Hope Alive“ singen Sie darüber, wie schwer es ist, jeden Tag Superman zu sein …

Inspiriert wurde ich durch ein Gespräch mit einem Autobahnpolizisten aus San Francisco, das Lied zu schreiben. Dieser Mann war 15 Jahre lang für die Golden Gate Bridge verantwortlich. Eine seiner Aufgaben bestand darin, Menschen daran zu hindern, von der Brücke zu springen. Er hat es wirklich geschafft, über 200 Leben zu retten.

Das Thema liegt mir am Herzen, weil ich mit Anfang 20 eine persönliche Krise hatte und keinen Lebensmut mehr hatte. Damals, Ende der 90er Jahre, wurde über psychische Probleme kaum oder gar nicht gesprochen – selbst unter Freunden. Anschließend ging ich über einen Zeitraum von 18 Monaten ein- bis zweimal pro Woche zum Psychotherapeuten. Gleichzeitig begann ich mich für Spiritualität und Glauben zu interessieren. In dieser Lebensphase wurde der spätere Eintritt ins Kloster eingeleitet.

Was treibt Sie als Musiker heute an?

Für mich ist Musik ein Mittel, Dinge zu verarbeiten und sie letztendlich mit anderen zu teilen. Ich schreibe Lieder über wahre Geschichten, die Mut machen. Gerade weil es nicht nur um eine ideale, glitzernde Welt geht, sondern um Hoffnung inmitten ganz realer Umstände. Und ich habe das Gefühl, dass ich selbst dadurch ein bisschen besser werde. Vielleicht schaffen meine Lieder Räume. Im Lied „Healing“ geht es zum Beispiel darum, wie befreiend Tränen sein können. Ich kann mit Trauer nicht besonders gut umgehen. Ich bin eher der Typ, der die Trauer unterdrückt oder vor ihr davonläuft. Heute weiß ich: Auch Jungen dürfen weinen – und das sollten sie auch.

„One-Life-Stand“: Bei Michael Patrick Kelly ist alles „für immer im Entstehen“

Wofür bist du dankbar?

Für das Geschenk des Lebens. Ein guter Freund von mir ist mit 38 Jahren an Krebs gestorben. Er sagte: „Das Leben ist ein Geschenk, nur manchmal in Scheiße verpackt!“ Deshalb ist es mir so wichtig, jeden neuen Tag so bewusst und dankbar wie möglich zu leben. Und natürlich bin ich meiner Frau dankbar. Sie ist die Konstante in meinem Leben, ohne die ich als Mensch und Musiker nicht da wäre, wo ich heute bin. Ich bin auch Gott dankbar, dass er uns ein so verrücktes Universum zum Leben geschenkt hat.

All dies ist „forever in the making“, wie es in Ihrem Song „The One“ heißt. Was unterscheidet dieses Liebeslied von anderen?


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In der Popmusikkultur gibt es unzählige Lieder über Verlieben, One-Night-Stands, Trennungen und Herzschmerz. In den meisten Fällen geht es um den Anfang und das Ende einer Liebesbeziehung. Aber mir ist aufgefallen, dass es sehr wenige Lieder über eine bestehende Beziehung gibt. Deshalb handelt „The One“ von einem „One-Life-Standpunkt“ (lacht). Ich habe einmal gelesen, dass etwa die Hälfte aller Beziehungen in die Brüche geht. Das bedeutet aber auch, dass die Hälfte aller Beziehungen bestehen bleibt. Und für diese Paare muss es einen Soundtrack geben. Ich glaube auch, dass sich viele Menschen derzeit nach Stabilität sehnen – sei es politisch, wirtschaftlich, beruflich oder familiär.

Über den Gesprächspartner

  • Michael Patrick Kelly ist ein irisch-amerikanischer Sänger und Songwriter. Der 1977 in Dublin geborene Musiker feierte Mitte der 90er Jahre mit der Kelly Family seinen Durchbruch. 2003 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „In Exile“, danach zog er sich für einige Jahre in ein Kloster in Frankreich zurück. 2011 kehrte Kelly ins Musikgeschäft zurück.

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