
Stand: 3. November 2025 02:00 Uhr
Wer mit dem Metronom fahren will, muss mit Einschränkungen rechnen: Ab heute gilt ein sogenannter Stabilisierungsfahrplan. Das Ziel: mehr Zuverlässigkeit und weniger kurzfristige Zugausfälle.
Das private Eisenbahnunternehmen hatte das Vorhaben Mitte Oktober angekündigt. Demnach gilt der ausgedünnte Fahrplan vom 3. November bis 13. Dezember. Betroffen sind laut Metronome die Strecken Hamburg-Lüneburg-Uelzen und Bremen-Rotenburg-Hamburg mit den Linien RE3, RB31, RE4 und RB41.
Fahrten abgesagt, weil Züge fehlen
Der Grund für den geänderten Fahrplan mit 16 ausgefallenen Fahrten pro Woche liegt den Angaben zufolge darin, dass weiterhin Züge fehlen. Das Unternehmen Alstom, das die Fahrzeuge wartet, stelle weiterhin nicht genügend Züge zur Verfügung, hieß es. Den Passagieren wird empfohlen, das Internet zu nutzen Um über Fahrplanänderungen zu informieren.
Von 27 Fahrzeugen sind derzeit nur 22 im Einsatz
Alstom bedauere die Einschränkungen für Passagiere und Betreiber äußerst, hieß es in einer Stellungnahme auf Anfrage des NDR Niedersachsen. Das Unternehmen sagte, dass derzeit nur 22 der 27 für den Betrieb erforderlichen Fahrzeuge im Einsatz seien. Als Gründe dafür werden unter anderem „längere Materialbeschaffungszeiten für ungeplante Wartungsarbeiten“ genannt.
Als Beispiele nannte Alstom Unfälle oder den Ausfall einzelner Komponenten. Den Angaben zufolge wurden Mitte Oktober zwei Züge durch Oberleitungsschäden und einen umgestürzten Baum beschädigt. Laut Alstom sollen sie voraussichtlich Anfang November wieder einsatzbereit sein. Und auch für die restlichen Fahrzeuge hat das Unternehmen einen Plan: Ziel sei es, diese noch vor Jahresende verfügbar zu haben, so das Unternehmen.
Das staatliche Nahverkehrsunternehmen hielt Geld zurück
Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) bezahlt Alstom für die Wartung der Züge. „Aufgrund der anhaltenden Störungen hat die LNVG bereits einen erheblichen Betrag von Alstom einbehalten“, sagte eine Sprecherin dem NDR Niedersachsen. Gleichzeitig arbeite man an der Beschaffung von Ersatzfahrzeugen und habe Metronom zusätzliche Fahrzeuge für das Hansenetzwerk angeboten, so die Sprecherin weiter. Überprüfen Sie, ob das Metronom verwendet werden kann. Die LNVG wolle den Einsatz der zusätzlichen Fahrzeuge „im Rahmen von Schadensersatzansprüchen gegen Alstom“ geltend machen, sagte die Sprecherin.



