Nach dem Machtwechsel in Syrien wollen die Menschen in Berlin am Sonntag auf die Straße gehen. Eine Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit der syrischen Revolution“ soll um 13 Uhr auf dem Oranienplatz in Kreuzberg beginnen. Es werden rund 400 Teilnehmer erwartet.
Islamisten der Gruppe Hajat Tahrir al-Sham (HTS) haben die Einnahme der syrischen Hauptstadt Damaskus gemeldet. Der frühere syrische Präsident Bashar al-Assad floh.
Bereits am Samstagabend hatten sich in Neukölln feiernde Menschen versammelt. Rund 100 Demonstranten kamen gegen 21 Uhr auf dem Hermannplatz zu einem „Freudefest“ zusammen, wie eine Sprecherin der Berliner Polizei dem Tagesspiegel sagte. Auf Fahnen war der Slogan „Freies Syrien“ zu lesen.
Es gebe auch einige pro-palästinensische Teilnehmer, so die Sprecherin weiter. Anschließend wurden sie aufgefordert, die Palästina-Flaggen abzunehmen. Nach etwa einer Stunde endete die Spontandemonstration ohne besondere Vorkommnisse.
Eine Autokolonne mit jubelnden Menschen marschierte am Samstagabend durch Neukölln. Die Polizei berichtete von einer Versammlung von Syrern, die „gegen das Kalifat demonstrierten“. Daran beteiligten sich die Menschen „im mittleren dreistelligen Bereich“. (mit dpa)