Meister des Eventmarketings
Der Möbelunternehmer Peter Segmüller ist tot
31. Oktober 2025, 18:32 Uhr
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Mit Attraktionen rund um seine Möbelhäuser machte Peter Segmüller sein Unternehmen überregional bekannt. Vor neun Jahren erhielt er zusammen mit seinen beiden Brüdern den Bayerischen Gründerpreis für sein Lebenswerk. Jetzt ist er im Alter von 83 Jahren gestorben.
Der Möbelunternehmer Peter Segmüller ist vergangene Woche im Alter von 83 Jahren gestorben, wie seine Familie nun mitteilte. Gemeinsam mit seinen Brüdern gründete Segmüller die gleichnamige Möbelhausgruppe. Während seiner aktiven Zeit im Unternehmen war er unter anderem für das Marketing verantwortlich und sorgte für den aktuellen Ruf des Unternehmens, einschließlich Eventmarketing. Im Umfeld seiner Möbelhäuser bot er seinen Kunden Attraktionen vom Bierzelt über Karussells bis hin zur Hüpfburg.
Segmüller trat 1967 als kleiner Polstermöbelhersteller in das elterliche Unternehmen ein. Zusammen mit seinen Brüdern Hans und Paul gründete er das heutige Unternehmen mit rund 4.000 Mitarbeitern an sieben Standorten. 2016 erhielten die drei Brüder den Bayerischen Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk.
Das Unternehmen Segmüller hat sich in den letzten hundert Jahren von einem kleinen Familienbetrieb zu einer großen Möbelhauskette entwickelt. Das Unternehmen wurde 1925 von Hans Segmüller in Friedberg bei Augsburg gegründet. Zunächst wurden dort Polstergestelle produziert, nach dem Krieg stellte die Familie Polstermöbel her, die ab Mitte der 1950er Jahre in ihrem ersten Geschäft verkauft wurden.
Die Eröffnung von Möbelgeschäften begann in den 1980er Jahren. In Friedberg entstand das erste Möbelhaus. Im Münchner Osten steht ein großes Haus und im August 2004 wurde in Weiterstadt bei Darmstadt das größte der inzwischen sieben Möbelhäuser mit einer Fläche von mehr als 54.000 Quadratmetern eröffnet. Das Unternehmen Segmüller ist bis heute in Familienbesitz.
Peter Segmüller verantwortete die Bereiche Einkauf, Vertrieb, Finanzen, Personalentwicklung und Marketing. Hier entwickelte er sich kreativ zum Meister seines Fachs. Segmüller hatte ein Gespür für Erlebniswelten – er lockte mit seinen Ideen Menschen in die Verkaufsräume. Die Hüpfburgen mit firmeneigenem Logo waren Vorreiter, auch andere seiner Ideen wurden von der Konkurrenz aufgegriffen.