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Mehrere Waldbrände in Portugal – Flammen verschlingen Häuser

Mehrere Waldbrände in Portugal – Flammen verschlingen Häuser

Bei Waldbränden in Portugal ist ein Feuerwehrmann an einem Herzinfarkt gestorben, vier weitere Feuerwehrleute wurden verletzt. Insgesamt sind mehr als 1600 Feuerwehrleute im Einsatz, um mehrere Waldbrände zu bekämpfen. Besonders schlimm sei die Lage im Bezirk Aveiro im Norden des Landes, wo drei große und zahlreiche kleinere Brände wüteten, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden.

In der 25.000-Einwohner-Gemeinde Albergaria-a-Velha, rund 60 Kilometer südlich von Porto, haben die Flammen mindestens zwei Häuser erfasst. Bürgermeister Antonio Loureiro sagte der Zeitung „Público“, es seien bereits mehrere Evakuierungsaktionen eingeleitet worden. Der Rauch habe den Himmel über der Regionalhauptstadt Aveiro und anderen Gemeinden dieser Küstenregion verdunkelt, schrieb das Blatt.

Nach Angaben der portugiesischen Zivilschutzbehörde ANEPC wurden die drei Großbrände im Kreis Aveiro – in Albergaria-a-Velha, Oliveira de Azeméis und Sever do Vouga – von insgesamt fast 800 Feuerwehrleuten bekämpft. Zudem waren mehr als 250 Fahrzeuge und neun Löschflugzeuge im Einsatz. Die Autobahnen A1, A17, A25 und A29 sowie einige Landstraßen waren teilweise gesperrt.

ANEPC erklärte, man habe im Rahmen des EU-Katastrophenschutzmechanismus seine europäischen Partner um Unterstützung gebeten. Die Brände in Aveiro brachen den Behörden zufolge allesamt am Sonntagabend aus. Die Ursachen waren zunächst unbekannt. Auch in anderen Regionen Portugals kam es zu einigen größeren Waldbränden, darunter in Castelo Branco nahe der Grenze zu Spanien im Osten des Landes. Die Zivilschutzbehörden gaben eine Waldbrandwarnung für das gesamte Festland bis Dienstagabend heraus.

Portugal ist in diesem Jahr bislang weitgehend von größeren Waldbränden verschont geblieben. Offiziellen Angaben zufolge waren bis zum 31. August lediglich rund 10.000 Hektar Natur von Bränden betroffen. Dies sei der niedrigste Wert für den Zeitraum Januar bis August seit 2014, hieß es.

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