Ein Eistee-Hersteller ruft drei seiner Produkte zurück. Betroffen sind sogar Packungen mit zwei unterschiedlichen Mindesthaltbarkeitsdaten.
Kassel – Neben Wasser, Kaffee und Tee gehören in den meisten Haushalten auch Erfrischungsgetränke zum regulären Getränkeangebot. Für manche muss es Limonade sein, andere bevorzugen Cola, Spezi oder Eistee. Allerdings gibt es derzeit einen Rückruf für drei Eistees. Laut den Rückrufinformationen von Produktwarnung.eu Betroffene Produkte könnten „kleine, weiche, weißliche Kunststofffremdkörper“ enthalten.
Der Getränkehersteller United Soft Drinks BV hat einen vorsorglichen Rückruf für drei Sorten ThirsTea-Eistee gestartet, nachdem in Einzelverpackungen kleine Plastikfremdkörper entdeckt wurden. Die betroffenen Produkte wurden bereits vom Markt genommen. Verbraucher sollten gekaufte Produktverpackungen dennoch sicherheitshalber überprüfen.
ThirsTea-Rückruf: Hersteller warnt Rewe- und Penny-Kunden
Vom Rückruf betroffen sind die Sorten Mango, Coco Blueberry und Melon, jeweils im 0,75-Liter-Tetrapak. Betroffen seien allerdings nur Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 31. August 2026 oder 31. Oktober 2026, stellt der Hersteller klar. Diese sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Tetrapaks mit unterschiedlichem Mindesthaltbarkeitsdatum sind ausdrücklich nicht Teil des Rückrufs.
Die ThirsTeas wurden in Penny- und Rewe-Filialen verkauft. Verbraucher können dort zurückgerufene Eistees zurückgeben. Der Kaufpreis wird erstattet. Dies ist auch ohne Vorlage einer Quittung möglich. Der Kundendienst steht für Verbraucheranfragen unter der E-Mail-Adresse info@usd.nl zur Verfügung. Bei Edeka gibt es derzeit einen Rückruf für ein Wurstprodukt.
Hier finden Sie alle Informationen zum Rückruf im Überblick:
| ThirsTea Mango, ThirsTea Coco Blueberry, ThirsTea Melone |
| United Soft Drinks BV |
| 0,75 Liter Tetrapak |
| 31.08.2026, 31.10.2026 |
Rückruf von Eistees wegen Plastikteilen – das können Folgen des Verzehrs sein
Obwohl die Kunststoffteile als weich beschrieben werden, kann eine gesundheitliche Gefährdung durch Verschlucken nicht völlig ausgeschlossen werden. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen beim Verschlucken von Fremdkörpern.
Laut MSD-Handbuch gehören zu den häufigsten Komplikationen bei der Aufnahme von Fremdkörpern gastrointestinale Obstruktion, Perforation, Geschwürbildung und Blutungen. Auch Fistelbildung oder Bakteriämie sind möglich. Letzteres ist das Vorhandensein von Bakterien im Blutkreislauf, die zu Endokarditis und anderen metastasierenden Infektionen führen können. (Quellen: produktwarning.eu, MSD-Handbuch) (sp)