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Mehr als 100 dramatische Stunden: Wie die Schreckensnacht von Paris den Fußball erschütterte

Adele by Adele
November 5, 2025
in Sport Nachrichten
Mehr als 100 dramatische Stunden: Wie die Schreckensnacht von Paris den Fußball erschütterte

Auch zehn Jahre nach den Anschlägen von Paris haben die deutschen Fußballstars die schrecklichen Ereignisse nicht vergessen. Die Nacht im Stade de France hinterließ tiefe Spuren. Oliver Bierhoff spricht offen über seine damaligen Ängste.

Als er den Rasen des Stade de France betrat, stand Joachim Löw das Entsetzen im Gesicht geschrieben. „Die Angst saß uns schon im Nacken“, erinnert sich der ehemalige Fußball-Bundestrainer an die schrecklichen Ereignisse vom 13. November 2015, als die Nationalmannschaft bei den Anschlägen von Paris ins Fadenkreuz des Terrorismus geriet.

Deprimiert wirkt auch Oliver Bierhoff an Löws Seite beim Ortsbesuch im riesigen, grauen Stadionschlüssel in Saint-Denis vor den Toren der französischen Hauptstadt. „Die Angst, dass wir zur Zielscheibe werden, hat mich bis zum Spiel in Hannover immer geplagt“, beschreibt Bierhoff die Gefühle in den schrecklichen Tagen vor zehn Jahren.

Drei Selbstmordattentäter vor dem Stadion

Für die ARD-Dokumentation „Terror. Fußball. Paris 2015 – Die Nationalmannschaft im Visier“ kehrte die damalige Führungsmannschaft des DFB-Teams vor dem Jubiläum an den Tatort zurück. Beim EM-Testspiel des DFB-Teams gegen die Équipe Tricolore haben sich drei islamistische Terroristen vor der Arena in die Luft gesprengt. Ihr Ziel, das Stadion zu erreichen, haben sie nicht erreicht.

In Paris verübten Terrorgruppen fast gleichzeitig beispiellose Bluttaten. 130 Menschen starben und Hunderte wurden verletzt oder traumatisiert. Auch bei den Fußballprofis hinterließen die Ereignisse tiefe Spuren. „Diese Erinnerungen lassen sich nicht löschen. Das waren beängstigende Zeiten“, sagte der ehemalige Nationaltorhüter Manuel Neuer vor dem Champions-League-Spiel der Bayern bei Paris Saint-Germain.

Ungewöhnlich offene Statements gibt es auch in der ARD-Doku (ARD Mediathek und am 10. November um 20:15 Uhr im Ersten) sowie im Sky-Film „Die Nacht von Paris – Terror im Stade de France“ (ab 6. November/Sky und Wow). Der Horror für die Nationalmannschaft, den damals amtierenden Weltmeister um ihren Kapitän Bastian Schweinsteiger, begann am Morgen des Spieltags – es folgten mehr als 100 dramatische Stunden voller Ungewissheit, Angst und großer Sorge um das eigene Leben.

Die Bombendrohung

Ein sonniger Herbsttag in Paris. Doch mitten in der üblichen morgendlichen Spielvorbereitung ging per anonymem Anruf im Mannschaftshotel der Nationalmannschaft „Molitor“ im Südwesten der Stadt eine Bombendrohung ein. Der gesamte DFB-Tross, Spieler, Trainer und Funktionäre müssen raus. Wie ernst ist die Lage?

„Keiner wusste im Moment, was los war, da war natürlich ein Anflug von Angst“, sagt Löw. Doch bei den meisten Menschen überwiegt die Unzufriedenheit mit der gestörten Vorbereitung auf ein prestigeträchtiges Duell. „Ich für meinen Teil habe es nicht so ernst genommen, man denkt nicht darüber nach, dass man dabei sein könnte“, sagt Christoph Kramer.

Erster Zufluchtsort Roland Garros

Der alternative Standort ist eine Turnhalle und der nahegelegene Centre Court von Roland Garros. Es werden Schnappschüsse mit Fotos von Tennislegenden im Hintergrund gemacht. Nach der Entwarnung geht die Spielvorbereitung weiter. „Wir hatten trotzdem viel Spaß“, sagt Kevin Trapp. Nur die Sicherheitsabteilung ist wachsamer.

„Weil man mit der Nationalmannschaft in einer Blase steckt, total geschützt ist und eigentlich von allem fern ist, hat man das Gefühl, dass einem nie etwas passieren kann. Aber ja, man hat bei der Veranstaltung gesehen, wie falsch man liegen kann“, sagt André Schürrle.

Die Explosionen

Der Spieltimer im ARD-Programm zeigt 16:23 Minuten an, als ein lauter Knall zu hören ist. Kommentator Tom Bartels hat sofort ein mulmiges Gefühl. „Ich weiß nicht, ob man das laute Geräusch gehört hat, es ändert nur kurz die Meinung. Es klang wie eine Explosion“, erzählt er den TV-Zuschauern, was viele im Stadion empfanden. Der Knall war lauter als ein Feuerwerkskörper. Eine Art „Druckwelle“, wie Schürrle sagt.

Die Spieluhr zeigt 19:34 Minuten für den zweiten Paukenschlag. Und jetzt, als Ehrengast, erkennt Francois Hollande, dass etwas passiert sein muss. Das französische Staatsoberhaupt wird demnächst über die Ereignisse vor dem Stadion und in der nahegelegenen Stadt informiert.

Neben den drei Attentätern kommt ein Unbeteiligter vor dem Stadion ums Leben. Dass es keine weiteren Opfer gab, ist entweder ein Zufall oder ein Wunder. Glücklicherweise machen die Terroristen bei ihren perfiden Plänen Fehler, berichtet der Investigativjournalist Vincent Nouzille. Die Ordner, die ihnen den Zutritt zum Stadion verweigern, werden zu Helden, Lebensrettern.

Der Staatsapparat gerät in den Krisenmodus. Aber das Spiel geht weiter. Auch zur Sicherheit, um mögliche Panik zu vermeiden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, damaliger Bundesaußenminister, blieb auf Wunsch Hollands auf der Tribüne und sollte mit seiner Anwesenheit das Publikum beruhigen. „Das ist ein Ereignis, das mich für immer prägen wird und an das ich mich gerne erinnern werde“, berichtet Steinmeier heute.

Nach dem Spiel gibt es keine Siegesfeier für die Franzosen, keine Zeit für sportlichen Zorn für die DFB-Stars. Gehen Sie alle schnell zur Hütte. Was bis dahin bekannt ist, wird Löw und den Spielern präsentiert.

Schweinsteiger: „Lähmt vor Schock“

„Es wurde allen klar, dass wir uns in einer unglaublichen Notsituation befinden, wie wir sie noch nie zuvor erlebt haben, und das hat etwas mit uns zu tun“, sagte der damalige Bundestrainer. „Man hat von Toten gehört und steht unter Schock“, sagt Schweinsteiger.

Die Stadiontore sind verschlossen, weil befürchtet wird, dass weitere Angreifer eindringen könnten. Und da werden die Gerüchte wild durcheinandergewirbelt. Es gibt Geschichten über Schießereien. Tausende Fans werden von Angst und Panik auf das Spielfeld getrieben, und das Schlimmste ist die Unsicherheit, die alle lähmt. Ist die Bedrohung noch real? Wo bin ich sicher? Fußballprofis wie Fans oder Reporter. In dieser Krisensituation ist jeder einfach nur ein Mensch.

Die Nacht

Die Fans dürfen das Stadion verlassen und in eine verwundete Stadt zurückströmen. Aber das DFB-Team muss bleiben. Sicherheitsbedenken. Die Hütte wird zur Notunterkunft. Manche Menschen haben das Gefühl, gefangen zu sein. Ein Anruf von Löws Berater Harun Arslan liefert angebliche Informationen des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan, dass das Mannschaftshotel zum nächsten Angriffsort werden könnte. Das passt zu den Ereignissen des Vormittags.

Die Nationalmannschaft als oberstes Ziel. Hybris der Stars oder gibt es wirklich einen „Plan“ (Bierhoff), den Weltmeister zu treffen? Dieser Eindruck verfestigt sich bei allen DFB-Protagonisten – auch wenn letztlich bislang keine Belege dafür bekannt sind. „Mit der Menge an Informationen, die nach und nach kamen, wuchs die Angst“, sagt Löw. „Das ist das Schlimmste, was ein Mensch erleben kann, wenn er um sein Leben fürchtet.“

Die Entscheidung ist gefallen. Die Mannschaft bleibt über Nacht im Stadion. Matratzen werden in die Kabine geschleppt. Die Stille beherrschte den Raum, sagt Schweinsteiger. Aber nur wenige können schlafen. „Angst, Panik, 1000 Gedanken im Kopf“, sagt Trapp. Wie verhält man sich, wenn „sie jetzt hier reinmarschieren“, ergänzt der Torwart. „Ich hatte das Gefühl, im Krieg zu sein.“

Besonders gefordert sind Bierhoff und Löw. „Wir haben nicht versucht, wie Helden aufzutreten. In solchen Momenten spürt man die Hilflosigkeit“, sagt der Weltmeistertrainer. Bierhoff, den Julian Draxler sonst für „grundsolide“ hält, gibt zu, dass „man nicht das Gefühl hat, alles im Griff zu haben.“

Im Morgengrauen fährt der Kleinbus-Konvoi durch eine verlassene Stadt zum Flughafen Charles de Gaulle. Der große Mannschaftsbus wird weiterhin gemieden, da er als mögliches Terrorziel eingestuft wird. Im Flugzeug nach Frankfurt bleibt es still. Doch die Erleichterung stellt sich ein. Das Schlimmste scheint überstanden.

Die Heimkehr

Die DFB-Stars bekommen einen Tag frei. Machen Sie den Familien den Kopf frei. Dann beginnt die Vorbereitung auf das geplante Spiel gegen die Niederlande drei Tage später in Hannover. Menschen treffen sich im Fuchsbachtal in Barsinghausen, wo die Weltlage extrem weit weg scheint. Aber die Angst ist überwältigend. Viele im Team äußern den Wunsch nach einer Spielabsage, den auch Löw teilt.

Zumal es keine guten Signale gibt. „Die Risikolage ist hoch“, sagte Innenminister Thomas de Maizière auf einer Pressekonferenz. Löw telefoniert mit Regierungskreisen. Die Entscheidung: Es soll gespielt werden – auch als Zeichen der Freiheit und Solidarität mit Frankreich. „Wir werden uns auf keinen Fall durch den Terrorismus in die Knie zwingen lassen“, beschreibt Löw die politischen Leitlinien.

Doch es kommt anders: Die Absage erfolgt kurz vor dem geplanten Anpfiff. Den Sicherheitskräften ist klar, dass ein Angriff unmittelbar bevorstehen könnte. Der Mannschaftsbus kehrt in der Dunkelheit um. Löw teilt den Spielern mit: „Das Spiel ist abgesagt.“ Das Gefühl von Paris ist zurück. Auf der Heimfahrt bleibt nur noch die Angst.

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