BKA, Zoll, Bafin und die Staatsanwaltschaft Koblenz durchsuchten weltweit Gebäude. Mutmaßliche Betrüger sollen ahnungslosen Opfern mehr als 300 Millionen Euro gestohlen und das Geld in Deutschland gewaschen haben.
Von Nils Heck und Meike Schreiber, Wiesbaden/Köln
Festnahmen, Mega-Razzien und mutmaßliche Schäden in dreistelliger Millionenhöhe: Deutschen Ermittlern ist im Kampf gegen mutmaßliche Online-Betrüger ein Coup gelungen. Am Dienstag durchkämmten Ermittler unter anderem des Bundeskriminalamtes (BKA), der Finanzermittlungsstelle (Zoll), der Finanzaufsicht Bafin und der Zentralstelle Cyberkriminalität der Staatsanwaltschaft Koblenz Dutzende Gebäude in insgesamt neun Ländern. Allein in Deutschland gab es 29 Objekte in Bayern, Berlin und anderen Bundesländern. Rund 250 Einsatzkräfte waren den ganzen Tag über im Einsatz und sicherten Vermögenswerte im Wert von 35 Millionen Euro.
