Washington/Caracas – Folgt dem monatelangen Säbelrasseln nun ein Angriff?
Die USA haben seit dem Sommer eine riesige Militärarmada in der Karibik zusammengestellt – und weitere Verstärkungen sind unterwegs. Im neuen Drogenkrieg unter Führung von US-Präsident Donald Trump (79) wurden bisher mutmaßliche Drogenboote versenkt (61 Tote).
Nun droht jedoch eine dramatische Eskalation – auch mit Luftangriffen an Land!
Seien Sie im Visier Venezuela und ihr autokratischer, sozialistischer Führer Nicolás Maduro (62). Laut der Zeitung Miami Herald Die Entscheidung, Ziele in Venezuela anzugreifen, soll innerhalb der Trump-Administration bereits gefallen sein. Die Angriffe könnten in „Stunden oder ein paar Tagen“ beginnen. Auch das „Wall Street Journal“ berichtet über einen möglichen Eingriff.
Auf die Frage von Journalisten am Freitagabend blieb der US-Präsident vage: Berichte über bevorstehende Militärschläge dementierte er allerdings. Es blieb jedoch unklar, ob er künftige Angriffe ausschließt.
Die USS Gravely, ein Kriegsschiff der US-Marine, verlässt am 30. Oktober 2025 den Hafen von Port of Spain: Das US-Kriegsschiff kam am 26. Oktober 2025 in Trinidad und Tobago an, um an gemeinsamen Übungen vor der Küste Venezuelas teilzunehmen
Ziele solcher Angriffe könnten Stützpunkte des Drogenkartells „Cartel de los Soles“ („Kartell der Sonnen“) sein, das unter dem Schutz Maduros und Teilen seines Militärs operiert. Auch militärische Einrichtungen, die von Drogenkriminellen genutzt werden, sollen auf den Ziellisten stehen. Schätzungen zufolge schmuggelt das Kartell jedes Jahr 500 Tonnen Kokain in die USA und nach Europa.
US-Militärarmada in der Karibik
Die massive Konzentration der US-Streitkräfte in der Nähe des südamerikanischen Staates wurde von Experten lange als untrügliches Zeichen einer bevorstehenden Großoffensive gegen Venezuela gewertet – und diente kaum nur dem Abschuss einzelner Schmugglerboote.
US-Präsident Donald Trump spricht mit Medienvertretern an Bord der Air Force One, während er von der Joint Base Andrews nach Florida fliegt
► Seit August wurden zahlreiche Kriegsschiffe, darunter zunächst drei Zerstörer (USS Gravely, USS Jason Dunham und USS Sampson), P-8-Aufklärungsflugzeuge, F-35B-Kampfflugzeuge, MQ-9-Drohnen und Amphibieneinheiten mit rund 4.500 Soldaten, in die Region verlegt.
► Ende Oktober beorderte Kriegsminister Pete Hegseth (45) den Flugzeugträger USS Gerald R. Ford mit Begleitschiffen – darunter die USS Normandy und die Zerstörer USS Thomas Hudner, USS Ramage, USS Carney und USS Roosevelt – in die Karibik. Der derzeit im Einsatz befindliche Flottenverband bringt rund 90 Kampfflugzeuge und über 4.000 zusätzliche Soldaten in die Region.
Venezuelas Herrscher Nicolás Maduro
Die USA hoffen, Maduro zu stürzen
Die USA hoffen letztlich auf einen Sturz Maduros – allerdings eher durch einen internen Putsch als durch gezielte US-Angriffe. Auf jeden Fall wurde der Druck auf das Regime systematisch erhöht:
► Verdeckte CIA-Operationen im Land wurden genehmigt.
► Auf Maduro ist ein Kopfgeld von 50 Millionen US-Dollar ausgesetzt.
► Justizministerin Pam Bondi (59) bezeichnete ihn als faktischen Anführer des „Cartel de los Soles“. Trump sprach von einem „illegitimen Drogenschmuggler“.
Außenpolitikexperte Jonathan Cristol sagte zu BILD: „Ich halte irgendeine Form eines Angriffs gegen Drogenterroristen in Venezuela und möglicherweise auch anderen Ländern für sehr wahrscheinlich – aber in Form von See-Land-Raketen oder Drohnenangriffen!“ Aber: „Trump hätte große Probleme mit seiner Basis, wenn er eine Landinvasion in Südamerika anordnen würde!“
