Das kann er nicht ganz auf sich sitzen lassen!
Mats Hummels wechselte im vergangenen Sommer zur AS Rom. Seitdem hatte er drei verschiedene Trainer. Unter Claudio Ranieri (73) ist er endlich so richtig in Italien angekommen und führt als Stammkraft die Innenverteidigung der Römer an.
Vor dem Stadtderby gegen Lazio Rom (Sonntag, 20.45 Uhr/DAZN und im Live-Ticker bei BILD.de) spricht Hummels mit dem italienischen Portal „Il Messaggero“ über seinen Bank-Frust unter Ranieri-Vorgänger Ivan Juric (49), der Mitte November gefeuert wurde. Unter dem Kroaten spielte Hummels keine Rolle.
„Er hatte seine Vorstellungen vom Fußball, von der Art zu spielen, seine Meinungen. Offensichtlich war ich nicht fit genug, um in seinem Spiel funktionieren zu können, aber ich hatte kein Problem mit ihm. Er hat mir nur keine Chance gegeben, zu spielen“, sagt der Ex-Dortmunder über Juric.
Und weiter: „Ich halte ihn übrigens für einen guten Menschen. Es war eine ungewöhnliche Situation, denn in meiner 18-jährigen Karriere habe ich immer meinen Wert gezeigt, auch in großen Spielen.“
Unter dem Kroaten stand er in zwölf Ligaspielen nur einmal für mickrige 23 Minuten auf dem Feld. Beim 1:5 in Florenz unterlief ihm dann auch noch ein Eigentor. Auf die Gründe für seine wenigen Einsätze angesprochen sagt Hummels: „Ich weiß nicht, warum. Wenn ich ihn eines Tages wiedersehe, werde ich ihn fragen, denn, ich wiederhole, er war immer nett und freundlich zu mir. (…) Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich weiß es wirklich nicht.“
Seit dem Trainerwechsel zu Ranieri ist Hummels gesetzt, stand in sechs von acht Partien in der Startelf. Der Verteidiger: „Bei Ranieri war ich mir vom ersten Tag an sicher, dass bessere Zeiten kommen würden. Die Spieler sind stark, die Mannschaft hat Qualität.“
Und weiter: „Ich habe ihn vom ersten Moment an verstanden, als ich ihn sah. Er hat eine natürliche Autorität, er versteht die Spieler, er muss seine Stimme nicht erheben, damit man ihn versteht und ihm zuhört. Er ist freundlich, er wäre ein großartiger Trainer für jede Mannschaft, besonders für die Roma.“
Und auch für Hummels, denn der hat sich nach seinem schwierigen Start in Italien etabliert. Zuletzt adelte ihn Ranieri mit den Worten: „Hummels ist für mich unverzichtbar. Er ist ein Momument.“
Im Stadtderby kann er dann zeigen, das an ihm wirklich kein Weg vorbeigeht.