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In Dänemark hat die Polizei ein Massengrab mit rund 50 toten Pferden entdeckt. Das Gestüt steht seit langem im Visier von Tierschützern und Behörden.
Viborg – Es muss ein Bild des Grauens gewesen sein: Bei einer unangekündigten Kontrolle entdeckte die dänische Polizei zusammen mit Mitarbeitern der Veterinär- und Lebensmittelbehörde auf dem Gestüt Viegård ein Massengrab mit rund 50 toten Pferden, darunter auch das dänische SenderTV Midtvest gemeldet. Von einigen toten Tieren sind nur noch die Knochen vorhanden, andere Kadaver sind noch weitgehend intakt. Wie die Pferde starben, ist noch unklar. Die Tierleichen werden zur Universität Kopenhagen gebracht, wo die Todesursachen untersucht werden.
Es kommt immer wieder zu Pferdemisshandlungen, auch hierzulande. In Winsen und Seevetal wurden kürzlich verletzte und tote Pferde entdeckt.
Massengrab von Pferden: Gestüt steht schon lange im Visier von Tierschützern und Behörden
Das Gestüt Viegård hatte lange Zeit einen desaströsen Ruf. In den sozialen Medien wurden immer wieder Bilder von abgemagerten Tieren gepostet, immer wieder reichten Mitarbeiter und Tierschützer Klagen gegen Gestütsbesitzer John Byrialsen wegen Misshandlung der Tiere ein. In den Jahren 2011 und 2013 wurden auf dem polnischen Gestüt 64 Pferde von den Behörden beschlagnahmt. Auch das Gestüt in Dänemark wurde immer wieder überprüft, allerdings ohne Folgen. Obwohl es regelmäßig Vorwürfe wegen Tiermissbrauchs sowie Fotos und Videos von abgemagerten Pferden gab, schritten die Behörden jahrelang nicht ein.
Dann veröffentlichte im Juni der Amerikaner Tyrell Cotant, der behauptet, drei Wochen lang im Gestüt Viegård gearbeitet zu haben, eine ganze Reihe schrecklicher Bilder auf Facebook. Er dokumentierte halb verhungerte Tiere, schimmeliges Futter und die mangelnde medizinische Versorgung der Pferde. Nach der Veröffentlichung auf Facebook demonstrierten fast jede Woche Tierschützer vor dem Gestüt. Die Facebook-Gruppe STOP mishandling på Viegård Stutteri ApS gewann schnell über 17.000 Mitglieder. Eine andere Gruppe, die sich mit den Zuständen auf dem Gestüt beschäftigt („Stop Vanrøgt Af Dyr Bag Hegn“), hat sogar fast 25.000 Mitglieder.
Tierquälerei auf Pferdehöfen: Notrufknopf kann helfen
Die Bilder von Cotant und die grassierenden Demonstrationen riefen erneut die Behörden zum Handeln auf und schließlich wurde das Massengrab der Pferde entdeckt. Zu den Funden auf dem Gestütsgelände will sich die Polizei nicht näher äußern, da die Ermittlungen noch andauern.
Hans Jørn Laursen, Direktor für Technologie und Umwelt der Gemeinde Viborg, äußerte sich auf einer Pressekonferenz deutlicher zu dem grausigen Fund: „Wir vermuten, dass eine Reihe von Pferden eingeschläfert und begraben wurden, nachdem wir im Juni Probleme mit dünnen und kranken Pferden hatten.“ sowie von Massengräbern auf dem Gestüt berichtet. Der Fall zeigt, wie wichtig es für uns als Tierschutzorganisation ist, über einen Notrufknopf zu verfügen, damit wir als Verein sicherstellen können, dass Tieren in Not schnell geholfen wird.“
Abgemagerte Pferde und Massengräber: Gestütsbesitzer behaupten, nichts bemerkt zu haben
Gestütsbesitzer John Byrialsen erklärte gegenüber TV MidtvestProbleme und abgemagerte Tiere habe er in seinem Gestüt nicht bemerkt: „Wenn man so viele Pferde hat wie ich, ist es nicht ungewöhnlich, dass eines etwas dünn ist.“ Byrialsen ist in der Reitsportszene kein Unbekannter. Er züchtet Dänische Warmblüter. Seine Tiere liefen bereits bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
Fälle von Tierquälerei sorgen leider immer wieder für Aufsehen, allerdings meist in Massentierhaltungsbetrieben und nicht in Gestüten. Eine Gruppe von Aktivisten der Soko Tierschutz hat kürzlich schreckliche Zustände in einem Hühnerstall im Emsland aufgedeckt. Einige der Vögel wurden von Arbeitern bei lebendigem Leibe aufgespießt.
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