Vorwürfe erschüttern das Königshaus
Vorwurf gegen Marius Borg Høiby – Prinzessin bricht ihr Schweigen
3. November 2025 – 13:24 UhrLesezeit: 2 Minuten
Prinzessin Ingrid Alexandra lebt weit weg vom Trubel rund um die norwegische Königsfamilie. Nun äußert sie sich erstmals zu den Vorwürfen gegen ihren Halbbruder.
Norwegens Erbprinzessin Ingrid Alexandra hat sich erstmals zu den Vorwürfen gegen ihren Stiefbruder Marius Borg Høiby geäußert. „Natürlich ist es schwierig. Sowohl für mich als Schwester als auch für Mama und Papa. Und natürlich für alle, die von dem Fall betroffen sind“, sagte die Tochter von Thronfolger Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit in einem Interview mit dem norwegischen Sender NRK.
Der 21-Jährige studiert derzeit in Australien. Auch Ingrid Alexandra äußerte sich in der Metropole Sydney gegenüber der Zeitung „Verdens Gang“ ähnlich. Sie betonte, dass sie zu den Vorwürfen nichts mehr sagen wolle. Sie machte auch keine Angaben dazu, ob sie derzeit mit Høiby in Kontakt stand.
Rund ein Jahr nachdem die ersten Gewaltvorwürfe gegen Høiby aufkamen, wurde im August Anklage gegen Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung erhoben. Ihm werden insgesamt 32 Anklagepunkte zur Last gelegt, darunter Vergewaltigung, Missbrauch in intimen Beziehungen und Körperverletzung.
Høiby hatte zugegeben, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Aber er hat die meisten anderen Vorwürfe zurückgewiesen, vor allem die Vergewaltigungsvorwürfe. Der Prozess gegen ihn soll am 3. Februar 2026 beginnen. Høiby drohen im Falle einer Verurteilung mehrere Jahre Gefängnis.
Prinzessin Ingrid Alexandra nimmt das alles schon seit einiger Zeit erst aus der Ferne wahr. Der 21-Jährige studiert seit diesem Sommer Sozialwissenschaften mit besonderem Schwerpunkt auf internationalen Beziehungen und politischer Ökonomie in Sydney. Dort stellt sie sich einfach als „Ingrid“ vor und fügt „Alexandra“ hinzu, wenn sie auch nach einem Nachnamen gefragt wird, sagte sie in den Interviews. Sie wird in Down Under selten erkannt.
Eines Tages erwartet die Prinzessin in ihrer skandinavischen Heimat eine besondere Aufgabe. Dort nimmt sie in der Thronfolge den Platz direkt hinter Haakon ein – was bedeutet, dass sie eines Tages nach ihrem Vater Königin von Norwegen sein wird.
