Wollte im Sommer in Italien bleiben

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Mario Balotelli war noch nie als Spieler bekannt, der einem Verein lange treu bleibt. In den letzten Jahren hat sich der Italiener zu einem echten Zugvogel entwickelt. Einschließlich des OGC Nizza, wo er 2019 sein Lager aufschlug, hat er in den letzten sieben Jahren sieben verschiedene Vereine versammelt – und ist derzeit auf der Suche nach dem achten.
„Um ehrlich zu sein, bin ich in einer Sackgasse“, erklärte Balotelli in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport. „Mir geht es körperlich gut, ich trainiere alleine. Ich hatte im Sommer Angebote aus dem Ausland, aber insgeheim hatte ich gehofft, noch ein, zwei Jahre in Italien zu verbringen. Aber die Gelegenheit zur Rückkehr ergab sich nicht.“ Berichten zufolge scheiterte ein Wechsel zum spanischen Drittligisten Real Murcia am Willen des Spielers.
Zuletzt war Balotelli in der Saison 2024/25 bei Genoa CFC in der Serie A aktiv, kam in der Hinrunde allerdings nur auf sechs Kurzeinsätze und steht seit Januar nicht mehr im Kader. In den Vorjahren spielte er in der Türkei für Adana Demirspor, in der Schweiz für den FC Sion und für den AC Monza in Italien. In der Süper Lig machte er mit sieben Toren und einer Vorlage in 16 Einsätzen auch sportlich Eindruck, kassierte jedoch im drittletzten Saisonspiel den 14. Platzverweis seiner Karriere.
Obwohl sein letztes Tor in einem Pflichtspiel auf April 2024 datiert und es derzeit keinen Arbeitgeber zu geben scheint, hat Balotelli große Pläne. „Ich möchte immer noch für die Nationalmannschaft spielen“, sagte der 35-Jährige, der zuletzt im September 2018 unter Roberto Mancini für die Squadra Azzurra spielte.