Prag (Tschechische Republik) – Eins schockierende Tat schockiert Tschechische Republik: Ein ukrainischer Flüchtling versuchte, seine Ex-Frau zurückzugewinnen. Doch dann änderte er seine Meinung und steckte ihr Feuerwerkskörper in die Vagina. Mit schrecklichen Folgen.
Feuerwerk kann in den falschen Händen sehr gefährlich sein. (Symbolbild) © 123RF/unendlichprodux
Mit gefesselten Händen und gesenktem Kopf hörte der Angeklagte das Urteil vor dem Obersten Gerichtshof der Tschechischen Republik.
Alexander R. (36, Name von der Redaktion geändert) muss nun für 18 Jahre ins Gefängnis, danach wird der ukrainische Flüchtling aus dem Land abgeschoben. Außerdem muss er seinem Opfer eine Entschädigung von 600.000 Kronen (23.800 Euro) zahlen, berichtete das Portal Denik.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Ukrainer im vergangenen September seine Ex-Frau in einem Flüchtlingsheim an ein Bett gefesselt, ihr anschließend einen Knallkörper in die Vagina gesteckt und die gefährliche Pyrotechnik gezündet hatte.
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Die Frau wurde schrecklich entstellt, musste sich einer Notoperation unterziehen und überlebte nur knapp. Die beschämende Tat wird sie wohl für immer gezeichnet halten.
Vor Gericht sah Oleksandr R. das Ganze völlig anders. Er hält das Urteil für „zu hart“ und sieht sich selbst als Opfer eines Justizirrtums.
Die misshandelte Frau wird wohl für immer entstellt bleiben. Sie überlebte nur, weil sie rechtzeitig in ein Krankenhaus kam. (Symbolbild) © MICHAL ČIZEK / AFP
Der 36-Jährige kam kurz nach Kriegsbeginn mit seiner Familie nach Tschechien, wo er Asyl fand. Doch die Beziehung zerbrach, Oleksandr R. soll seine Frau im betrunkenen Zustand immer wieder geschlagen haben. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und zog mit dem gemeinsamen Kind aus.
Als sie ihn im Flüchtlingsheim besuchte, um die Einzelheiten der Scheidung zu klären, beglich Oleksandr R. die Rechnung auf brutale Weise.
Während des Prozesses gab der Angeklagte seine Version der Ereignisse wieder. „Ich war auf einer Geburtstagsparty, als meine Frau anrief und sagte, sie käme zu Besuch. Ich ging nach Hause, kochte ein romantisches Abendessen, sie duschte“, behauptete er.
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Anschließend gab der Angeklagte an, dass es zu einvernehmlichem Fesselsex gekommen sei und schilderte, wie ihm plötzlich eine Idee gekommen sei. „In einer Tasche neben dem Bett lag ein Feuerwerkskörper, den habe ich rausgeholt und wieder reingesteckt.“ Er habe das einfach „lustig“ gefunden, erklärte er vor Gericht.
Was dann passierte, war ein furchtbarer Unfall. Seine Frau wollte, dass er den Böller „herausholt“. Er konnte ihn in der Dunkelheit nicht finden. Also knipste er mit seinem Feuerzeug das Licht an. Dabei zündete die Zündschnur. „Als ich versuchte, den Böller herauszuziehen, explodierte er“, so der Angeklagte.
Das Opfer sah das natürlich anders. „Er warf mich aufs Bett, ich lag auf dem Bauch. Er zog mir den Slip zurecht, drückte mir einen Feuerwerkskörper rein und zündete ihn dann an. Es gab eine Explosion, ich blutete.“ Dann legte er ihr einen Lappen zwischen die Beine und sah zu, wie es seinem stark blutenden Opfer immer schlechter ging. Erst nach zehn Minuten rief er einen Krankenwagen.
Oleksandr. R. wird die nächsten Jahre wohl in einem Hochsicherheitsgefängnis verbringen. Danach soll er abgeschoben werden. Das Urteil ist rechtskräftig.