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Mango-Gründer Isak Andic (†71): Sohn Jonathan plötzlich verdächtig | Nachricht

Barcelona – Bisher gingen Polizei und Staatsanwaltschaft von einem tragischen Unfall aus – nun, nach dem Tod des Mango-Gründers Isak Andic, haben Ermittler dessen Sohn als Tatverdächtigen ins Visier genommen. Hat der milliardenschwere Erbe seinen Vater absichtlich in den Abgrund gestürzt?

Der spanische Modekönig war Mitte Dezember 2024 ein Uhr Beim Wandern in den Bergen getötet. Andic war mit der Familie im Montserrat-Gebirge in Katalonien unterwegs gewesen. Spanische Medien berichteten damals, Andic sei vor den Augen seines Sohnes in den Tod gestürzt.

Laut einem neuen Bericht der Zeitung „El País“ stimmt das – doch Sohn Jonathan soll geholfen haben. Der Polizei ermittelt nun wegen vorsätzlicher Tötung, berichtet „El País“ unter Berufung auf „mehrere gut informierte Quellen“.

Jonathan Andic widersprach sich

Anders als bisher angenommen soll sich lediglich Jonathan Andic in der Nähe aufgehalten haben sehr reicher Gründer einer Modekette als er in den Tod stürzte. In dem Zeitungsbericht heißt es: „Der Zeuge widersprach sich, ließ Unklarheiten und schilderte Vorgänge, die nicht zusammenpassten“ mit den polizeilichen Ermittlungsergebnissen.

Unmittelbar nach dem Unfall teilte der Sohn den Behörden mit, dass er ein Stück weiter unterwegs sei und dann das Geräusch von herabfallenden Steinen und Sand gehört habe. Als er sich umdrehte,… sah, wie sein Vater ins Leere fiel. Doch an dieser Version hegen die Ermittler nun offenbar massive Zweifel.

Zumal auch die Lebensgefährtin des Verstorbenen, die Profigolferin Estefania Knuth (52), dem Sohn eine schwere Last aufbürdete. Laut El País berichtete sie über das „schlechte Verhältnis zwischen Vater und Sohn“. Auch die Zeitung „La Vanguardia“ berichtete über die überraschende Wende. Demnach gilt Jonathan Andic seit September als Tatverdächtiger. Die Daten seines Mobiltelefons werden offenbar derzeit ausgewertet.

Die Familie geht davon aus, dass die Ermittlungen „bald“ abgeschlossen werden.

Unterdessen beschützt die Familie Jonathan Andic immer noch. In einer Erklärung hieß es, man sei zuversichtlich, dass „das Verfahren sehr bald enden wird und Jonathan Andic als unschuldig erwiesen sein wird“.

Nachdem er in der Türkei aufgewachsen war, zog Isak Andic im Alter von 14 Jahren mit seiner Familie nach Barcelona. Später gründete er dort das Milliardenunternehmen Mango, das sich zu einer der größten Bekleidungsketten Europas entwickelte und heute weltweit rund 2.800 Geschäfte betreibt. Mit einem vom Forbes-Magazin auf 4,5 Milliarden US-Dollar (3,86 Milliarden Euro) geschätzten Vermögen war Andic einer von ihnen reichste Leute von Spanien.

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