„Manchmal überkommt es mich…“
Der exzentrische Vinicius Jr. reagiert auf einen „beispiellosen“ Wutanfall
29. Oktober 2025, 16:21 Uhr
Der spanische Clásico bringt oft das Blut der Protagonisten zum Kochen. Doch am Wochenende läuft Real-Star Vinicius Junior viel zu heiß: Nach seiner Auswechslung ignoriert er seinen Trainer, dann gerät er in Streit mit einem Barça-Star. Tage später bezieht er Stellung.
Real Madrids Star-Angreifer Vinicius Junior hat sich für seinen Wutausbruch im Clásico gegen den FC Barcelona (2:1) entschuldigt. Der Brasilianer äußerte sich am vergangenen Sonntag in einem Statement in den sozialen Medien zu seinem Verhalten und sagte, er sei reuig.
„Heute möchte ich mich bei allen Fans von Real Madrid für mein Verhalten bei meiner Auswechslung entschuldigen“, begann Vinicius sein Statement. Dies hatte er persönlich bereits im Training getan, wollte diese Gelegenheit aber auch nutzen, um sich bei seinen Teamkollegen, dem Verein und dem Präsidenten zu entschuldigen.
„Manchmal überwältigt mich meine Leidenschaft, weil ich immer gewinnen und meiner Mannschaft helfen möchte. Mein Ehrgeiz entspringt meiner Liebe zu diesem Verein und allem, wofür er steht“, sagte der 25-Jährige. Er wolle weiterhin jede Sekunde für das Wohl von Real Madrid kämpfen, „so wie ich es seit dem ersten Tag getan habe.“ Als Trainer nach seiner Rückkehr und nach dem Schlusspfiff kam es auch zu einer Auseinandersetzung mit Barcelonas Jungstar Lamine Yamal.
Die ohnehin schon nicht zurückhaltende spanische Presse zeigte sich nach Sonntag schockiert. „Keiner von Vinicius‘ Wutanfällen war wie der heutige“, schrieb die Zeitung AS: „Gewalt ist eine Untertreibung. Beispiellos.“ „Mundo Deportivo“ fragte: „Vinicius, warum immer du?“ Trainer Alonso hatte bereits am Sonntagabend ein Gespräch mit dem Hitzkopf angekündigt, schlug bei der Pressekonferenz nach dem Clásico aber versöhnlichere Töne an. „Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten in den Mannschaften und wir müssen sie verstehen“, sagte er: „Auch Vini hat zu unserem tollen Spiel beigetragen.“
