Prinzessin Majda von Jordanien ist am 3. Januar verstorben. Die gebürtige Schwedin wurde 82 Jahre alt und war ein wichtiges Bindeglied zwischen Jordanien und Schweden.
Das Jahr beginnt für das jordanische Königshaus mit traurigen Nachrichten: Prinzessin Majda Ra’ad ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Die gebürtige Schwedin war die Ehefrau des dem Haus Hashim angehörigen Prinzen Ra’ad bin Zeid (88), der nach dem Tod seines Vaters Anspruch auf den Thron der ehemaligen Königshäuser des Irak übernahm.
Abdullah und Rania von Jordanien trauern um Prinzessin Majda
Wie der haschemitische Hof jetzt auf „X“ bekannt gab, ist die Prinzessin am 3. Januar in Amman verstorben. Laut „Dana Press“ soll die Beerdigung schon am selben Tag auf dem Königlichen Friedhof stattfinden.
Die Royal hat Wurzeln im schwedischen Königshaus – doch die Liebe führte sie nach Jordanien
Prinzessin Majda wurde als Margaretha Inga Elisabeth Lind im schwedischen Arboga geboren. Laut „Dana Press“ soll sie eine uneheliche Nachfahrin der schwedischen Königsdynastie Wasa sein, doch das Schicksal führte sie 1962 in ein ganz anderes Königshaus.
Die junge Frau studierte in Cambridge Englisch und lernte ihren Zukünftigen auf einer Party kennen. Schnell war es um Prinz Ra’ad bin Zeid von Jordanien geschehen, schon ein Jahr später, am 30. Juni 1963, folgte die standesamtliche Hochzeit in Schweden. Wenige Monate danach wurde der Bund der Ehe in einem Palast in Amman gefestigt. So wurde aus Margaretha Prinzessin Majda – den arabischen Namen erhielt sie von ihrem Schwiegervater.
Prinzessin Majda machte sie stark für die Verbindungen ihrer zwei liebsten Länder
Ihre schwedischen Wurzeln vergaß sie aber nicht: als Präsidentin der Scandinavian Ladies of Amman und der Jordanian Swedish Friendship Association machte sie sich für die Beziehungen zwischen ihren zwei Heimaten stark. Ihr Engagement blieb auch von der schwedischen Königsfamilie nicht unbemerkt: 2016 feierten sie und ihr Ehemann mit dem schwedischen König Carl Gustaf (78) dessen 70. Geburtstag und auch zu Kronprinzessin Victoria von Schweden (47) und Königin Silvia (81) pflegte Majda ein gutes Verhältnis.
Die gebürtige Schwedin hinterlässt eine große Lücke im jordanischen Königshaus
Majda und ihr Ehemann bekamen insgesamt fünf Kinder, die ihnen bereits zahlreiche Enkelkinder schenkten. Die Prinzessin engagierte sich aber nicht nur in ihrer eigenen Familie, sondern setzte sich für Flüchtlinge und Waisen ein, berichtet der Hof. 1971 gründete sie die Al Hussein Society, die Menschen mit Behinderungen zugute kam. Das jordanische Königshaus hat mit ihr also den tragischen Verlust einer gute Seele und ein wichtiges Bindeglied zu Schweden zu verkraften.
So läuft ihre Trauerfeier ab
Der Ablauf ihrer Trauerfeier ist bereits bekannt: „Beileidsbekundungen für Männer werden ab Freitag drei Tage lang von 16 bis 21 Uhr in der Greater Amman Hall in der Al Hussein Youth City entgegengenommen. Beileidsbekundungen für Frauen werden ab Samstag von 10 bis 14 Uhr entgegengenommen.“ Der Hof „spricht Seiner Majestät König Abdullah II. und der Königlichen Haschemitischen Familie zu diesem Verlust sein tiefstes Beileid aus“, heißt es bei „Dana Press“ weiter.