Maduro vermutet Putschversuch
Trump erlaubt verdeckte CIA-Operationen in Venezuela
16. Oktober 2025, 5:09 Uhr
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Nach den tödlichen Angriffen auf mutmaßliche Drogenschmuggelboote könnten sich die Spannungen zwischen den USA und Venezuela weiter verschärfen: Präsident Trump will die Kartelle nun an Land bekämpfen.
US-Präsident Donald Trump hat die CIA ermächtigt, verdeckte Operationen in Venezuela durchzuführen. Das amerikanische Staatsoberhaupt bestätigte einen Bericht der New York Times über eine geheime Anweisung. Damit erhöhen die USA den Druck auf die Regierung des autoritären Präsidenten Nicolas Maduro. Trump erhöhte im August die Militärpräsenz in der Region massiv und schickte mehrere Kriegsschiffe in die Karibik. Die US-Regierung begründete den Einsatz mit der Bekämpfung von Drogenkartellen.
Es gebe zahlreiche Drogen, die aus Venezuela auf dem Seeweg in die USA gebracht würden, „aber wir werden sie auch an Land stoppen“, sagte Trump im Weißen Haus. In welchem Ausmaß solche Einsätze stattfinden könnten, ließ Trump offen.
In den vergangenen Wochen hat das US-Militär in der Karibik mehrfach auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler geschossen. Mehr als 20 Menschen sollen getötet worden sein. Das Vorgehen sorgte für Kritik, auch weil die US-Regierung nicht darlegte, auf welcher Rechtsgrundlage sie handelte. Trump bestreitet nicht, dass Venezuelas Regierung vehement protestierte und die Vereinten Nationen die USA zur Zurückhaltung aufriefen. Er weist darauf hin, dass die USA mit Drogen aus dem Ausland überschwemmt werden.
Maduro wertet die Demonstration vor Venezuela als Zeichen eines Sturzversuchs der USA. Auch den möglichen CIA-Einsatz ließ er nicht unkommentiert: „Nein zum Krieg in der Karibik. Nein zum Regimewechsel. Nein zu von der CIA inszenierten Staatsstreichen“, sagte er vor einem Regierungsausschuss. Die Regierung in Washington lehnt solche Absichten ab.