Comedian Luke Mockridge tritt erstmals seit dem Skandal wieder auf. In der Show zeigt sich, dass es seit seiner Kindheit nichts mehr zu lachen gab.
Es ist nicht leicht, Luke Mockridge unvoreingenommen zu begegnen. Dafür ist in der Vergangenheit zu viel passiert. Da waren die unzähligen sexistischen Witze, die auf Provokationen statt auf Pointen setzten, die Vorwürfe seiner Ex-Freundin Ines Anioli, er habe sie vergewaltigt, von denen er vor Gericht freigesprochen wurde, die aber dennoch ohne große Widerstände in das öffentliche Bild des Komikers integriert wurden. Und nun der neueste Skandal: seine Witze über Menschen mit Behinderung.
Bevor wir auf all das noch einmal eingehen, auf all die Erfolge und Skandale, die zu Luke Mockridges Karriere gehörten, ein Gedanke, der Programm sein soll für die folgenden Überlegungen und Beobachtungen: Was, wenn wir Luke Mockridge über die Jahre hinweg falsch verstanden haben? Was, wenn er – trotz allem – ein gutmeinender Typ ist, der es nur nicht so recht geschafft hat, das zu vermitteln? Einer vielleicht, der, wenn er in Schwierigkeiten gerät, den Kopf verliert und zielsicher nach den falschen Worten greift?