Lufthansa Technik kooperiert bei der F35 mit Rheinmetall
Der Rüstungskonzern Rheinmetall will einem Medienbericht zufolge bei der Wartung des Stealth-Jets F35 mit der Hamburger Technologiesparte der Lufthansa zusammenarbeiten. Die Kooperation soll am 19. September besiegelt werden, wie der „Business Insider“ weiter schreibt. Sprecher von Rheinmetall und Lufthansa Technik wollten den Bericht am Dienstag nicht kommentieren. Mit im Boot soll auch der bayerische Elektronik-Systemanbieter ESG sein.
Ab 2025 will Rheinmetall in einem neuen Werk in Weeze (NRW) Rumpfmittelteile für das amerikanische Kampfflugzeug F35 produzieren. Der symbolische erste Spatenstich für das Werk erfolgte im August. Mit dem Deal will der Panzerhersteller seine bisher kleine Luftfahrttechniksparte deutlich stärken.
Bisher stellt Rheinmetall Drohnen her, die Herstellung des wichtigen Bestandteils der hochmodernen Flugzeuge ist eine neue Produktlinie. Im neuen Werk sollen bis zu 450 Arbeitsplätze entstehen. Rheinmetall ist Auftragnehmer des US-Rüstungskonzerns Northrop Grumman, der wiederum für Lockheed Martin arbeitet.
Lufthansa Technik will tiefer in das Verteidigungsgeschäft einsteigen
Lufthansa Technik hält die Flugzeuge der Luftwaffe seit vielen Jahren flugbereit und will sich künftig stärker im Verteidigungsgeschäft engagieren. Insbesondere könnte das Hamburger Unternehmen die Wartung der Flugzeuge und die Ersatzteilversorgung übernehmen, wie sie es bereits seit vielen Jahren für zivile Unternehmen tun.
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Zu den bekannten militärischen Projekten unter Beteiligung der Lufthansa Technik gehören das Boeing-Seeaufklärungsflugzeug Poseidon und das geplante Aufklärungssystem Pegasus, das in Bombardier Global 6000-Flugzeugen untergebracht werden soll. Lufthansa Technik ist auch einer der Industriepartner für den geplanten Kauf von 60 Boeing Chinook-Hubschraubern. (dpa)
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