Lübeck. Beamte mit Maschinenpistolen, rund ein Dutzend Streifenwagen, dazu Rettungsdienste, Notärzte und Feuerwehrleute: Am Montagnachmittag gegen 17 Uhr kam es zu einem Großeinsatz der Polizei auf der Georg-Kerschensteiner-Straße in Lübeck.
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Anwohner der Straße in St. Lorenz Nord stehen auf einem Parkplatz und dürfen ihre Wohnungen nicht betreten. Eine Frau mit blutendem Gesicht sitzt vor einem Rettungswagen. Einige bewaffnete Polizisten gelangen mit einer Feuerwehrdrehleiter auf den Balkon einer Wohnung im ersten Stock des Mehrfamilienhauses und betreten von dort aus die Wohnung. Fenster gehen zu Bruch, Menschen schreien. Auch die Wohnungstür wird von den Beamten offenbar gewaltsam aufgebrochen.
Obwohl der Einsatz noch in vollem Gange ist, ziehen gegen 18 Uhr die ersten Feuerwehrleute ab. Gegen 18.30 Uhr ziehen sich auch die Polizisten langsam zurück und die Menschen dürfen wieder in ihre Wohnungen. Später erklärt ein Sprecher der Polizeileitstelle der Hansestadt Lübeck, ein 41-jähriger Mann habe sich in der Wohnung verschanzt. Der Mann sei allein gewesen und es habe keine Bedrohung gegeben.