Premierminister Raves
Top -Klasse Jubiläum: Das war der Semper -Opernball
08.02.2025 – 12:27 UhrLesezeit: 2 min.
Der Semperno -Opera -Ball in Dresden fand vor 100 Jahren statt. In der diesjährigen Ausgabe drehte sich alles um die Goldenen Zwanziger und bot ein vielfältiges Musikprogramm an – von Swing über Waltz bis Disco.
Rund 2.000 Gäste erlebten am Freitagabend ein Kulturprogramm der Saxon State Chapel, das Ballett und den Chor der Saxon State Opera sowie internationale Solisten. Ein Höhepunkt des Abends war das Erscheinungsbild des Jazz -Trompeteres bis Brönner, der zusammen mit der südafrikanischen Sopranistin Golda Schultz auftrat.
Während 100 Paare von Debütanten über dem Boden schwebten, feierten Hunderte von Besuchern vor der Oper im Free Semper Openairball. Trotz der Wintertemperaturen kreierten Musik und Tanz eine ausgelöste Stimmung.
Sachsens Premierminister Michael Kretschmer (CDU) lobte die Veranstaltung: „Wie viele Semperoper in diesem Jahr, wie viele Künstler – wie Sie sich vorstellen: großartige Leistung, aber keine tolle Arbeit.“ Nach diesem großen Kompliment für die Organisatoren eröffnete er den Tanz mit seiner Frau Annett Hofmann.
Unter der Leitung von Jonathan Darlington spielte die State Band die Overtüre der Operette „Candide“ von Leonard Bernstein. Der Abend wurde von den Schauspielern Tom Wlaschiha und Stephanie Stumpph moderiert, die in einem mit Lachs gelenkten Kleid auftraten – ein Originalstück, das einst auf den ersten Semper -Opernball für eine Dresden -Frau zugeschnitten war.
Zu den Gästen gehörten die Sängerin von Folk Music, Model Anna Ermakova, ihre Mutter, die Sängerin Roberto Blanco, die Ex-Eis-Skatpower Katarina Witt und der Kanu-Olympiasieger Tom Lähbscher. Der Entertainer Wolfgang Lippert hat auf dem Theaterplatz eine Stimmung im Glitzerrauchen geschaffen. Ein großer Bildschirm übertraf die Aktion von der Halle nach außen.
Die Geschichte des Semper -Opernballs reicht auf 1925 zurück. Zu dieser Zeit fand der erste Opernball im Court Theatre statt, das gemäß den Plänen von Gottfried Semper gebaut wurde. Die Tradition endete 1939 nach elf Ausgaben. In der DDR gab es verschiedene Versuche, auf den Feierlichkeiten aufzubauen, aber erst 1989, um ein „Musefest“ aufzubauen – aber nicht in der Opernhalle selbst. Erst 2006 wurde der Ball in seiner gegenwärtigen Form Steil neu und war seitdem ein wesentlicher Bestandteil des Dresden -Kulturkalenders.