Live-Blog zum Nahen Osten: ++ Macron warnt vor weiterer Gefahr durch die Hamas ++

Der französische Präsident Macron sieht die Gefahr, die von der Terrororganisation ausgeht, trotz der vereinbarten Waffenruhe nicht gebannt. US-Präsident Trump erhält Lob von zwei demokratischen Vorgängern, Biden und Clinton.

Zwei Vorgänger von US-Präsident Donald Trump, die Demokraten Joe Biden und Bill Clinton, schreiben ihm die Erreichung eines Waffenstillstands im Gaza-Krieg zu. „Ich lobe Präsident Trump und sein Team für ihre Arbeit, ein neues Waffenstillstandsabkommen über die Ziellinie zu bringen“, schrieb Biden auf Plattform X. Mit der Unterstützung der USA, der Region und der ganzen Welt ist der Nahe Osten nun auf dem Weg zum Frieden. Er fügte hinzu, dass seine Regierung „unermüdlich daran gearbeitet habe, die Geiseln nach Hause zu bringen, den palästinensischen Zivilisten Hilfe zu leisten und den Krieg zu beenden“.

Auch Bill Clinton veröffentlichte eine Erklärung auf Platform

Nach der Besiegelung des Waffenstillstands im Gaza-Krieg warnte der französische Präsident Emmanuel Macron vor einer anhaltenden Bedrohung durch die militant-islamistische Hamas. In den kommenden Wochen und Monaten werde es zu Terroranschlägen und Destabilisierungen kommen, sagte Macron vor seiner Abreise aus Sharm el-Sheikh in Ägypten, wo er an der Zeremonie zur Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Hamas und Israel teilgenommen hatte.

„Ich mache mir immer noch Sorgen, weil wir wissen, wie es mit Terrorgruppen zugeht“, antwortete Macron auf die Frage eines Journalisten, ob er sich Sorgen mache, dass die Hamas das Machtvakuum im Gazastreifen fülle. „Man kann eine Terrorgruppe mit Tausenden von Kämpfern, Tunneln und solchen Waffen nicht über Nacht zerschlagen.“

Die militant-islamistische Hamas versucht offenbar, ihre Vormachtstellung im Gazastreifen gegen rivalisierende Gruppen zu verteidigen. Seit Beginn der Waffenruhe am Freitag seien Hamas-Kämpfer gegen Gegner vorgegangen, sagten Mitglieder aus Sicherheitskreisen im Gazastreifen der Nachrichtenagentur Reuters. Ihre Kämpfer seien erneut auf den Straßen präsent, sagten zwei Sicherheitsbeamte. Nach Angaben einer Person, die den dortigen Sicherheitskräften nahe steht, töteten Hamas-Truppen 32 Mitglieder einer Bande, von der angenommen wird, dass sie einer Familie in Gaza-Stadt nahe stehen.

US-Präsident Donald Trump deutete an, dass die Hamas grünes Licht für die Übernahme einer vorübergehenden Polizeirolle erhalten habe. „Sie wollen die Probleme stoppen, und das haben sie auch offen gesagt, und wir haben ihnen für einen bestimmten Zeitraum die Erlaubnis gegeben“, sagte er am Montag während seiner Reise in den Nahen Osten.

Außenminister Wadephul fordert, dass die Hamas entwaffnet werde und künftig kein politisches Mitspracherecht mehr habe. Bei einer Zeremonie in Ägypten besiegelten die Vermittlerstaaten offiziell das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas.