Nachrichtenportal Deutschland

Lindner nennt Buschmann „die einzig denkbare Option“ als Generalsekretär

10:06 Uhr: FDP-Vorstandsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat den parteiinternen Umgang mit den Plänen zum Koalitionsbruch kritisiert. „In der Frustration, nicht mit der Kanzlerin zusammenarbeiten zu können, ist etwas ins Wanken geraten“, sagte Strack-Zimmermann am Montag den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Das ist zu einer Lawine geworden, unter der wir kommunikativ begraben wurden“, sagte sie – und fügte hinzu: „Wir graben uns jetzt wieder frei.“ Strack-Zimmermann verteidigte den Parteivorsitzenden Christian Lindner. „Christian Lindner bleibt der richtige Parteichef und Spitzenkandidat“, sagte sie.

Die Ankündigung eines mehrseitigen Papiers aus der FDP-Zentrale mit genauen Plänen für einen Ausstieg aus der Ampel-Koalition führte letzte Woche zum Rücktritt von Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann. In den Plänen waren militärische Begriffe wie „D-Day“ und „Pitch Battle“ enthalten. Strack-Zimmermann sagte, es sei „bedauerlich, aber konsequent, dass der Bundesgeschäftsführer und der Generalsekretär die Verantwortung für das Papier übernommen haben, das einen inakzeptablen Ton hatte.“

Der Politiker begrüßte die Übernahme des Postens des Generalsekretärs durch den ehemaligen Bundesjustizminister Marco Buschmann. Mit Buschmann bekomme die FDP „einen hervorragenden Wahlkampfmanager, der zielorientiert und strukturiert an die Aufgaben herangeht“, sagte sie.

9:54 Uhr: Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr behauptet, das viel kritisierte „D-Day“-Papier sei der Parteispitze nicht bekannt gewesen. „Das wusste ich genauso wenig wie Christian Lindner“, sagt Dürr im ARD-„Morgenmagazin“. Auch für das tatsächliche Verhalten der FDP in den letzten Tagen der Ampel-Koalition spielte es keine Rolle. Allerdings war die Vorbereitung der Arbeit fehlerhaft. „Das war ein Fehler und wir entschuldigen uns zu Recht dafür.“ Dürr ergänzt: „Es kommt vor, dass Mitarbeiter Fehler machen.“

Das Papier enthielt eine „Prozesspyramide“ für die FDP zum Verlassen der Ampel mit militärischen Begriffen wie „D-Day“ und „offenes Feldgefecht“. Dazu gehörte auch eine Rede für Parteichef Lindner, die genau auf dieses Szenario vorbereitet war („Deshalb muss jetzt Schluss mit dieser Bundesregierung sein.“)

Die mobile Version verlassen