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Aktualisiert am 3. Dezember 2024, 12:24 Uhr

Georg Uecker gab 2016 öffentlich bekannt, dass er HIV-positiv ist.
© Panama Pictures
Georg Uecker tritt kaum noch in der Öffentlichkeit auf. Anlässlich der diesjährigen AIDS-Gala in Köln machte der Schauspieler eine Ausnahme.
Georg Uecker (62) kehrt auf den roten Teppich zurück. Der ehemalige „Lindenstraße“-Star trat am 2. Dezember bei der AIDS-Gala in Köln blitzschnell auf. Der Schauspieler selbst lebt seit 1993 mit der Diagnose HIV-positiv und tritt mittlerweile nur noch selten in der Öffentlichkeit auf.
Nach jahrelangen Spekulationen machte er seine Diagnose öffentlich
Mitte der 2000er Jahre gab es immer wieder Spekulationen darüber Uecker litt an einer schweren Krankheit: 2006 verlor er sichtbar an Gewicht und mied zunehmend die Öffentlichkeit. Drei Jahre später unterbrach er die Dreharbeiten zu „Lindenstraße“ sogar für mehrere Monate. Der Serienerfinder Hans W. Geißendörfer (83) erklärte damals: „Ja, das stimmt. Georg Uecker ist krank. Das ist nicht zu übersehen. Er hat ein Problem mit seiner Lymphe.“ Aber es ist weder Krebs noch AIDS.
Erst Jahre später bestätigte Uecker in einem Interview mit der Zeitschrift „Schwulissimo“ seine Diagnose: „Tatsache ist (…), dass ich HIV-positiv bin.“ Er vermutet, dass er seit mehr als 30 Jahren mit dem Virus infiziert ist, weiß aber definitiv schon seit 25 Jahren davon. „Dank der Pharmaindustrie und einer in jeder Hinsicht positiven Lebenseinstellung“ gehe es ihm inzwischen gut, wie Uecker im Gespräch deutlich machte. Er sei „völlig fit und entschlossen, bis ins hohe Alter zu leben“.
2018 verriet Uecker in seiner Biografie: „Dann mache ich weiter!“ dass bei ihm nicht erst 1993 HIV diagnostiziert wurde. Gleichzeitig wurde ihm mitgeteilt, dass er Krebs habe: „Ich hatte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Er hat nicht lange um den heißen Brei geredet.“ Die damalige Diagnose lautete Lymphknotenkrebs. Uecker musste sich daraufhin einer Chemotherapie unterziehen. „Ich war geschwollen, ich hatte kein einziges Haar mehr am Körper, sogar meine Augenbrauen waren ausgefallen“, erinnert sich der heute 62-Jährige in seinem Buch. Fünf Jahre später besiegte er die Krankheit. (Damm/Stelle)
© spot on news
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