Liefervertrag unterzeichnet
Europas größter Batteriespeicher in der Lausitz geplant
6. November 2025, 21:57 Uhr
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Solarstrom oder von Windkraftanlagen erzeugte Energie können für magere Zeiten in Batteriespeichern gespeichert werden. Dies soll in großem Umfang in der Lausitz geschehen.
Das Energieunternehmen Leag plant den Bau eines riesigen Batteriespeichers am Standort Jänschwalde in Brandenburg. „Nach unserem Kenntnisstand handelt es sich um den derzeit größten Speicher“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Den Angaben zufolge wird die „Gigabattery“ der erste Gigawatt-Speicher in der Lausitz sein und zur Stabilisierung der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien beitragen.
Solche Anlagen werden beispielsweise benötigt, um tagsüber bei Sonnenschein erzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern und nachts wieder abzugeben. Der von Windkraftanlagen erzeugte Strom kann auch für windstille Zeiten gespeichert werden.
Den Weg dafür haben die Leag Clean Power GmbH und die Fluence Energy GmbH mit der Unterzeichnung eines umfangreichen Liefervertrages geebnet, teilte das Energieunternehmen mit.
Die sogenannte Gigabatterie werde nach ihrer Inbetriebnahme eine Leistung von 1.000 Megawatt haben, hieß es. Das entspricht der Hälfte der Leistung, die das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde im Spree-Neiße-Kreis derzeit produzieren kann. Die Speicherkapazität soll laut Leag 4.000 Megawattstunden entsprechen. Den Angaben zufolge entspricht dies der Strommenge, die rund 1,6 Millionen Haushalte in vier Stunden verbrauchen. Der Vertragspartner Fluence Energy GmbH sprach von einem „Meilenstein für die Energiezukunft Deutschlands und Europas“.
Ende Oktober feierte der Energiekonzern RWE in Bayern in Gundremmingen den symbolischen Spatenstich für Deutschlands bislang größten Batteriespeicher mit einer Kapazität von rund 700 Megawattstunden (MWh).
