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Naby Keita verlässt Werder, wird mit Kaufoption an Ferencvaros Budapest ausgeliehen – und gilt längst als einer der größten Flops der Bremer Transfergeschichte.
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Kapitel beendet: Naby Keita verlässt Werder.
IMAGO/Nordphoto
Die letzte Hürde wurde am Wochenende genommen: Naby Keita hatte den Medizincheck beim ungarischen Rekordmeister erfolgreich bestanden und verfolgte am Sonntagabend eingepackt und mit einer Decke über der Tribüne den 1:0-Heimsieg von Ferencvaros Budapest gegen Zalaegerszegi TE seine Beine. Am Dienstag wurde der 29-Jährige offiziell als neuer Spieler des Vereins bekannt gegeben.
Der SV Werder Bremen hat sich mit den Ungarn auf einen einjährigen Leihvertrag geeinigt. „Wir sind froh, dass wir diese Lösung gefunden haben. Für uns war klar, dass Naby nicht mehr für Werder spielen würde“, wurde Sportdirektor Clemens Fritz in der Vereinsmitteilung zitiert: „Daher ist diese Leihe für ihn der richtige Schritt.“
Dass Keita am Osterdeich keine Zukunft mehr haben würde, war bereits seit Anfang August klar, dennoch wurde der Bundesligist den ehemaligen Profi des FC Liverpool erst zum Ende der Sommertransferperiode los – ein angekündigter Wechsel in die Türkei scheiterte schließlich noch auf den letzten Metern.
Keita: Die Enttäuschung der Saison 2023/24
Eine Rückkehr in den Profikreis kam für Werder nicht mehr in Frage, nachdem der 56-fache Nationalspieler Guineas die Anreise zum Auswärtsspiel nach Leverkusen am 29. Spieltag der Vorsaison verweigerte.
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Mit diesem Vorfall endete das Kapitel Keita für die Bremer, die den ehemaligen Weltklassespieler im Sommer 2023 als vermeintlichen Coup zunächst ablösefrei von Liverpool verpflichtet hatten – es geriet zum Vergessen.
Dieser Meinung waren auch die Bundesliga-Profis, die sich nach der Enttäuschung der vergangenen Saison 2023/24 für den Mittelfeldspieler entschieden. Zumal Keita, wenn er nicht verletzt war, nie eine wertvolle sportliche Rolle für Werder spielen konnte: Er absolvierte lediglich fünf Bundesligaeinsätze für den Verein.
Keita: Ansätze und Rückstände
In Erinnerung bleibt sein zunächst nüchterner Einstieg, als er verkündete: „Ich bin nicht als Star gekommen.“ Andererseits gab es offenbar noch vielversprechende Ansätze des ehemaligen Spitzenspielers. Doch es gab auch dauerhafte körperliche Defizite, wie ein denkwürdiger 60-Minuten-Einsatz gegen den Zweitligisten Hannover 96 zeigte, der den Profi zeitweise spürbar überforderte.
Nun kann er in Ungarn erneut beweisen, wie viel er tatsächlich noch in sich hat, nachdem Keita vor einigen Wochen erklärt hatte, er fühle sich „großartig“. Der Bremer wechselt ohne Spielpraxis nach Budapest. In der Hinrunde an der Weser trainierte er zunächst individuell, später nahm er gelegentlich am Mannschaftstraining der U-23-Regionalligamannschaft teil.
Einer der größten Transferflops Bremens
Dennoch hofft Werder auch, dass die Leihe klappt, damit der Profi, der noch bis Sommer 2026 unter Vertrag steht, nach Saisonende endlich von der Gehaltsliste verschwinden kann. Entweder indem Ferencvaros die bestehende Kaufoption nutzt oder indem er einen anderen Interessenten für einen dauerhaften Transfer findet.
Dass die Verpflichtung von Keita, dessen Gehalt der Verein weiterhin zu einem großen Teil übernimmt, als einer der größten Flop in Werders Transfergeschichte eingehen wird, ist längst klar.