Leichenspürhunde im Einsatz
Hausexplosion: Retter stellen Suche nach 83-Jährigem ein
8. November 2025, 19:37 Uhr
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Im sonst ruhigen Reihenhausviertel im Osten Wolfenbüttels hörten Anwohner am Freitagabend einen lauten Knall – eine Wohneinheit explodierte. Ein Bewohner wird seitdem vermisst. Über 100 Einsatzkräfte sind vor Ort und suchen nach dem Mann, die Arbeiten müssen jedoch vorerst eingestellt werden.
Rettungskräfte haben den vermissten 83-jährigen Mann nach der Explosion in einem Reihenhaus im niedersächsischen Wolfenbüttel noch immer nicht gefunden. Das gab die Polizei am Abend bekannt. Ein Bagger bewegte den Schutt und durchsuchte ihn. Auch Personen- und Leichenspürhunde waren im Einsatz.
Mittlerweile sei die Suche nach der vermissten Person vorerst eingestellt worden, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber ntv.de. Sobald das Gelände sicher betreten werden kann, wird eine kleinräumige Trümmersuche durch Einsatzkräfte durchgeführt. Das werde voraussichtlich Anfang nächster Woche der Fall sein, so die Polizei. Seit Freitagabend sind rund 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Auch das THW unterstützte die Rettungsarbeiten.
Am Abend hörten Anwohner einen lauten Knall in dem Wohngebiet im Osten von Wolfenbüttel und alarmierten die Rettungskräfte. Nach Angaben der Feuerwehr war der Knall weithin zu hören und der dichte Rauch war schon aus großer Entfernung sichtbar. Ein Teil des Gebäudes ging in Flammen auf, die durch Einsatzkräfte gelöscht werden konnten.
Das Reihenhaus wurde durch die Explosion völlig zerstört. Die Ursache ist noch unklar. Zwischen den Gebäuden klafft nun eine Trümmerlücke. Eine vermutete Asbestbelastung im Gebäude erschwerte die Arbeit der Helfer.
Drei Personen im Krankenhaus behandelt
Nach Angaben der Polizei wurden insgesamt 24 Bewohner vor Ort von der Feuerwehr und anderen Rettungskräften betreut. Zwei von ihnen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Sie erlitten ein Explosionstrauma. Zudem wurde ein Feuerwehrmitarbeiter durch das Einatmen von Rauch verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Nach Angaben der Polizei sind die angrenzenden Reihenhäuser vorerst nicht mehr bewohnbar, da Gas, Wasser und Strom abgestellt wurden. 15 Betroffene werden in Hotels untergebracht. Die beiden Häuser direkt neben dem eingestürzten Reihenhaus sind einsturzgefährdet. Beim Betreten des Grundstücks bestehe akute Lebensgefahr, hieß es. Die Polizei überwacht die Grundstücke.
