Ein dumpfer Knall, ein vibrierender Boden – und plötzlich stehen Menschen auf der Straße. Kurz nach zwölf Uhr am Donnerstagnachmittag erschütterte ein weiterer lauter Knall die Straße Am Weinberg in Wilstorf. Der Schock war für viele Anwohner groß – denn dort hatte es bereits Anfang der Woche einen ähnlichen Vorfall gegeben.
„Ich habe richtig gespürt, wie der Boden bebte“, berichtet ein Anwohner. „Man denkt sofort an eine Explosion.“ Kurz nach dem Vorfall rückte die Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen aus. Den Einsatzkräften kam der Ort bekannt vor: In der Nacht zum Dienstag hatte es an fast derselben Stelle einen Knall gegeben, der zahlreiche Menschen aus dem Schlaf weckte. Die Ursache blieb damals – bis heute – unklar.
Als Ursache soll ein technischer Defekt zugrunde liegen
Ursache war nach derzeitigem Kenntnisstand ein technischer Defekt bei laufenden Tiefbauarbeiten. Auf der Straße werden neue Glasfaserkabel verlegt, doch offenbar wurde ein Stromkabel beschädigt, was zu einem Kurzschluss und dem lauten Knall führte.
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Als Vorsichtsmaßnahme wurden mehrere Häuser vom Netz getrennt und ein Team des Energieversorgers kümmerte sich um die Reparaturen. Es sei niemand verletzt worden, betonte die Feuerwehr am Nachmittag.
Nach Paukenschlag in Harburg: Anwohner sind verunsichert
Allerdings blieb der Vorfall bei den Bewohnern nicht völlig unbemerkt. Viele sind verunsichert, weil sich der Lärm so plötzlich wiederholte. „Es war wirklich gruselig – erst denkt man, es sei vorbei, und dann knallt es wieder“, sagte ein Anwohner.
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Die Bewohner der Straße Am Weinberg hoffen nun, dass die Arbeiten bald abgeschlossen werden und der Knall am Donnerstag tatsächlich der letzte war.
