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„Laut gegen die Rechte“ – so lief die Demo in der Stadt

„Laut gegen die Rechte“ – so lief die Demo in der Stadt

Ganz vorne, direkt vor der Bühne, gibt es zwei Jungen, Michel und Eike, elf und zwölf Jahre alt. „Diejenigen, die schweigen, haben Recht“ auf dem Poster, die sie aufrechterhalten. Sie sind damit nicht allein. Am Samstagnachmittag kamen mehr als 50.000 Menschen in den Kathedralenhof in Bremen, um am „Protest gegen das Recht“ teilzunehmen, zu dem rund 15 Initiativen angerufen hatten.

Die Zahl von 50.000 stammt von den Organisatoren, die Polizei schätzt die Anzahl der Teilnehmer an „an den Top über 35.000“. Auf jeden Fall ist es auf dem Hof ​​der Kathedrale und nebenan auf dem Marktplatz sehr voll, wo die Reden vom Sprecher live übertragen werden. Zumindest eines ist sicher: Mit der Entscheidung, vom ursprünglichen geplanten Marktplatz zum Hof ​​der Kathedrale zu wechseln, hatten die Organisatoren korrekt.

Wenn Sie sich gegen 14:30 Uhr in Richtung Domshof beginnen, können Sie die tatsächlichen Adressaten des Ereignisses auf den mitgebrachten Postern leicht identifizieren: „AFD – zu Risiken und Nebenwirkungen“, können Sie lesen: „AfD ist nicht möglich“. oder „Eene Meene Meck, die AFD muss gehen.“

Nach den parlamentarischen Ereignissen der letzten Wochen überrascht die CDU und vor allem ihr Kanzler für Kanzler ihr Fett weg und nicht zu kurz: „Fritze Merz Fische frische Faszos, frische Faschos Fischt Fritze Merz“, steht auf einem Poster , „Herz stattdessen Merz“ und „Gott beobachtet dich, CDU“ auf zwei anderen. Oder kurz und kurz: „Pfui cdu!“

Zusammen gegen den Faschismus

Später wird die AFD vergleichsweise und überhaupt nicht von der CDU besprochen. Das ist kein Zufall. Die Organisatoren wollten sich darauf konzentrieren, Werte und Zusammenhalt in Bremen bewusst zu verbinden, erklärt einen der Organisatoren. Weil der Kampf gegen den Faschismus und für Menschenrechte und Demokratie nur zusammen gewonnen werden kann.

Und anstatt die AFD zu beschimpfen, ist es besser, zusammen zu singen, wofür Bremen steht: „Für Solidarität, für Menschenrechte, für die Demokratie“. Was hätte von 35.000 bis 50.000 Hals gewesen sein, genau das Zeichen, dass die Organisatoren heute Nachmittag einstellen wollten.

Einer der Sprecher der Distriktunion „Solidarität in Gröpelingen“ fasste wie folgt zusammen: Es war nicht ausreichend, nur eine Position gegen die AFD einzunehmen. Angesichts eines Fünftel der Menschen, die in Deutschland von Armut bedroht sind, müssen angesichts einer heruntergekommenen Infrastruktur, eines kollabierenden Gesundheitssystems, der Wohnungsnähe und vieler anderer Probleme das politische und wirtschaftliche System grundlegend in Frage stellen. Die wahre Alternative würde von unten und links kommen. Wenn dies ein wenig zu klassengekämpft klang, können Sie sich zu Beginn der Demo an eine andere Erklärung der Organisatoren erinnern: Heute gibt es keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und jeder wird heute sicherlich Beiträge hören, mit denen er nicht ganz zustimmen würde.

Auch wenn der Calling Fictal gegen den Faschismus wie ein Faden den Nachmittag durchlief, waren die zahlreichen Reden thematisch breit positioniert. Für eineinhalb Stunden ging es um finanzielle Kürzungen im Sozial- und Gesundheitssektor, einen Mangel an Wohnraum in Bremen, das Bildungssystem, den Mangel an Kindergärten, Inklusion, die Situation von queeren Menschen sowie über Klima- und Umweltschutz.

Die Situation in Bremen

Und es ging auch ausdrücklich um Bremen: „Wir brauchen ein radikales und kompromissloses Engagement für die Menschenrechte“, sagte ein Sprecher des Flüchtlingsrates. Und so ausdrücklich auf die Lebenssituation der Menschen in der Bremen -Flüchtlingsunterkunft abzielte.

Musikalisch kämpferisch endete die Demonstration gegen 17:30 Uhr mit einem Lied, das seit 50 Jahren für solche Gelegenheiten erstellt wurde: „Verteidigen Sie sich, widerstehen Sie.“ Die Organisatoren hatten das Schlusswort: „Bremen ist stabil, Bremen ist wunderbar.“

https://www.youtube.com/watch?v=lkuumzwsv_0

Gegenstand

Unterstützung des Senats

Am späten Samstagnachmittag sprach Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) in einer Pressemitteilung. Er dankte den Demonstranten. „Es ist gut für so viele Menschen, sich für die Zukunft unserer Demokratie zu kämpfen.“ Der Finanzsenator Björn Fecker (Greens) bezeichnete die Protestkampagne angesichts der intensifizierenden Streitigkeiten über das Recht auf Asyl als wichtig. „Richtig -Extremismus ist eine echte Gefahr für unsere Demokratie. Wir alle dürfen unser Land nicht denjenigen überlassen, deren politische Agenda die Aufteilung unserer Gesellschaft ist, die ausgeschlossen ist, Hass und Agitation.“

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