

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat das Rechtepaket G vergeben. Darin sind die Zweitligaspiele am Samstagabend enthalten. RTL erhielt den Zuschlag, vermutlich auf Exklusivbasis.
Nach und nach und derzeit auf Basis von Spekulationen (die Ergebnisse wollen alle Beteiligten erst am Donnerstag präsentieren) sickert in diesen Tagen durch, wer sich kürzlich die begehrten Pakete bei der Bundesliga-Rechte-Auktion gesichert hat. Jetzt berichtet „Bild“, was DIGITALES FERNSEHEN bereits am Wochenende vermutete. Entgegen einigen beiläufigen Formulierungen in den Medien am Wochenende wird Sky nach Informationen des Boulevardblatts nicht die „komplette“ Zweitliga behalten. Demnach hat Sky das Paket F erworben, das alle Konferenzen und viele Einzelspiele beinhaltet. Allerdings sind die Spiele am Samstagabend um 20:30 Uhr in diesem Paket nicht enthalten. Sie sind im Paket G.
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Dieses wahlweise als Free-TV, Pay-TV oder Free- und Pay-TV-Paket beworbene Paket G ging nach dpa-Informationen an RTL. Die RTL Group könnte sich dafür entscheiden, die Spiele auf Nitro oder anderen Sendern zu übertragen – theoretisch auch hinter der Bezahlschranke bei RTL+. Sky hat dieses Paket nicht gekauft, wie „Bild“ am Montag berichtete. Der Inhaber des Pakets G darf das beste Spiel eines Spieltags wählen – Ausnahmen können polizeiliche Empfehlungen für Hochrisikospiele sein, die grundsätzlich nicht am Abend stattfinden sollen. Abgesehen von diesen Ausnahmen darf ab der kommenden Saison jeder Zweitligist bis zu acht Mal am Samstagabend spielen.
Damit rundet sich das Bild ab, dass Sky in den ersten Tagen bei der Auktion Vollgas gegeben hat. Den aktuellen Informationen zufolge hat Sky bis Mittwoch alle beworbenen Pakete gekauft – und danach, wenn „Bild“ recht hat, nichts mehr. Damit besitzt Sky 505 der insgesamt 617 Spiele, also mehr als 80 Prozent. Diese 505 Spiele aus den Ligen eins und zwei verteilen sich auf sechs Anstoßzeiten. Mittlerweile rollt der Ball zu sechs Anstoßzeiten bei Sky. Neben dem Zweitliga-Samstagabendspiel verzichtete Sky auf die Bundesliga-Spiele am Sonntag und die Erstliga-Konferenz am Samstagnachmittag.
Bundesliga-Rechte: So geht es in der „Sportschau“ weiter
Von Montag bis Mittwoch geht es weiterhin um wichtige Free-TV-Pakete. Dieser wird darüber entscheiden, ob die „Sportschau“ in ihrer jetzigen Form weiterbestehen wird. Während logische Überlegungen nahelegen, dass es für das „Sportstudio“-Paket keine andere Option gibt, steht Sport1 unter Druck. Nicht nur wegen des eigenen Umbaus, sondern auch, weil RTL nach dem Erwerb der Zweitligaspiele am Sonntagvormittag an Verwertungsrechten Dritter interessiert sein könnte.
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